Boot spendiert


Extremsportler Schorschi Schauf trennt sich von seinem Boot
"Freefall", mit dem er am 12. Januar 1997 als erster den 23,7
Meter hohen Rheinfall "befuhr". Er übereignet es dem Leiter
dem Leiter des Internationalen Kanumuseums in München,
Holger Machatschek. Dahinter Kanumesse-Veranstalter Horst
Fürsattel.
Foto: Erich Zwick
Nürnberg. Einen beispiellosen Qualitätssprung hat die Kanumesse im fünften Jahr ihres Bestehens getan. Vom Saal eines Hotels in Rohrdorf im Jahr 2003 über die dortige Turnhalle im darauf folgenden Jahr in die lichtdurchflutete neue Halle 4A der NürnbergMesse, wo sich 2007 die Aussteller auf über 7.000 Quadratmetern ausbreiten konnten.

Horst Fürsattel, der Veranstalter der Kanumesse, ist daher voll des Lobes: "Die 2007er Kanumesse stellt alle bisherigen Messen in den Schatten. Mit dem Umzug in die neue Halle konnten wir mehr Platz für unsere Aussteller gewinnen, und das sind die international besten Unternehmen der Branche. Der Besucher kann sich so in Nürnberg darüber informieren, was weltweit "state of the art" ist an Produkten und Informationen."

So zeigten an drei Tagen internationale Aussteller alles zum Thema Kanusport: Kajaks, Kanus, Faltboote, Trekkingboote, Badeboote, Verleihboote, Paddel, Bekleidung und Zubehör. Sowohl Aussteller als auch Händler - die Kanumesse ist nur Fachbesuchern zugänglich - sind mit dem Verlauf der Messe, die nun zum dritten Mal in Folge in Nürnberg stattfand, äußerst zufrieden.

Toni Prijon, der Inhaber des gleichnamigen Kajakherstellers, der alle seine wichtigen Kunden in Nürnberg begrüßen konnte, spricht für alle anderen: "Es ist schon beeindruckend, dass internationale Abnehmer von weit her den Weg nach Nürnberg nicht scheuen - die Kanumesse ist eben ein echter Treffpunkt für die gesamte Branche."

Bei den "Jedermann-Booten", die ab 400 Euro kosten und auf Kofferraum-Größe gebracht werden können, zeichnet sich ein neuer Trend ab. Während Kanu-Spezialisten nach wie vor im Fachgeschäft kaufen, steigen bei den Einsteiger-Kanus immer mehr Outdoor-Fachhändler und Wassersportläden in das Geschäft ein, und das mit beachtlichen Zuwachsraten, weiß Horst Fürsattel zu berichten. Als eine neue Zielgruppe hat er die Angler ausgemacht, die lieber bequem im trockenen Kanu sitzen und auf das Anbeißen eines tollen Hechts lauern als in Ufernähe im Wasser stehend bis zum Bauch in Gummistiefeln.

Für alle Zielgruppen sieht der Veranstalter den Messeplatz Nürnberg als ideal an: "Die Aussteller sind hier überaus zufrieden und die Erreichbarkeit ist optimal - gerade im Hinblick auf das große Interesse am Kanusport in Osteuropa, das uns weitere Aussteller und Besucher garantiert."

"Wer radeln kann, kann auch paddeln." Nach dieser Devise soll die Paddler-Gemeinde, die gegenwärtig 350.000 "Jünger" in Deutschland hat, noch kräftig wachsen. Dass man dabei auch ins Guinnessbuch der Rekorde Eingang finden kann, ist bislang nur einem geglückt: Schorschi Schauf. Der Extremsportler "befuhr" als erster am 12. Januar 1997 den Rheinfall bei Schaffhausen, mit 23,7 Metern Europas mächtigster Wasserfall. Jetzt - zehn Jahre danach - überreichte er sein Rekordboot "Freefall" an den Leiter des Internationalen Kanumuseums in München, Holger Machatschek.
Erich Zwick
18.09.07
neumarktonline: Boot spendiert
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