Tortur für Tiere
Lauf. Beamte der Verkehrspolizei Feucht und der Autobahnpolizeistation Parsberg stoppten am Dienstag in den frühen Morgenstunden im Bereich Lauf einen Tiertransporter.
Der Sattelzug war mit 160 Zuchtkälbern beladen und auf dem Weg von Baden-Württemberg an die Ostsee. Die durchschnittlich sechs Wochen jungen Tiere hätten maximal acht Stunden transportiert werden dürfen, was jedoch wegen der langen Wegstrecke und den Lade- und Entladezeiten tatsächlich erheblich mehr Zeit in Anspruch genommen hätte.
Die Rufbereitschaft des zuständigen Veterinäramts ordnete die sofortige Umkehr des Transports zum 120 Kilometer entfernten Beladeort an. Den 34jährigen Fahrer und dessen Chef erwartet nun eine Anzeige wegen der Zuwiderhandlung gegen das Tiertransportrecht und ein entsprechendes Bußgeld.
In den Abendstunden des gleichen Tages wurde ein Ferkeltransport kontrolliert. Der war mit 625 Spanferkeln beladen und auf dem Weg von Leipzig nach Baden-Württemberg. Bei der Kontrolle im Bereich Nürnberg konnte der Fahrer nicht alle erforderlichen Papiere vorzeigen. Bei der Überprüfung der Ladefläche wurde ein verendetes Ferkel entdeckt, das unter einer Absperrtrennwand eingeklemmt war. Den Fahrer dieses Transports erwartet ebenfalls eine Anzeige nach der Tierschutztransportverordnung
07.06.23
neumarktonline: Tortur für Tiere