Angreifer „getasert“
Nürnberg Am Dienstagvormittag kam es zu einem größeren Polizeieinsatz in der Nürnberger Südstadt, nachdem eine Frau in ihrer Wohnung von einem Bekannten mit einem Messer angegriffen worden war.Die Polizei setzte gegen einen 38jähriger Mann einen Taser ein und nahm ihn fest.
Die 31jährige Frau alarmierte gegen 9.45 Uhr den Notruf und gab an, dass sie soeben aus ihrer Wohnung in der Geibelstraße geflüchtet sei, nachdem sie dort von einem Bekannten mit einem Messer angegriffen worden war. Der Mann sollte sich nach Angaben der Frau mit weiteren Personen in der Wohnung aufhalten und mit Messern bewaffnet sein.
Mehrere Streifen der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd sowie des mittelfränkischen Unterstützungskommandos (USK) fuhren daraufhin zum Tatort und sperrten den Bereich großräumig ab.
Den Einsatzkräften gelang es, telefonischen Kontakt zu dem Tatverdächtigen in der Wohnung aufzubauen, der daraufhin die Wohnungstür öffnete. Als er die Polizeikräfte erblickte, reagierte der 38jährige Mann aggressiv und unkooperativ. Weil sein Verhalten darauf hindeutete, dass der Mann die Einsatzkräfte angreifen würde, brachten ihn die Beamten mittels unmittelbaren Zwangs zu Boden und fesselten ihn. Dabei kam auch ein ‚Distanz-Elektroimpulsgerät‘ (bekannt als „Taser“) zum Einsatz. Drei weitere in der Wohnung befindliche Personen wurden ebenfalls sicherheitshalber durch die Beamten fixiert.
Die 31jährige Frau wies Schnittverletzungen an der Hand auf, die zunächst vom Rettungsdienst vor Ort und anschließend in einer Klinik behandelt wurden. Der 38jährige Mann blieb bei dem Vorfall unverletzt. Die Geibelstraße war für die Dauer des Polizeieinsatzes für den Verkehr gesperrt.
Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang noch unklar und nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
26.01.21
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