In Neumarkt wurde das "Juradistl-Lamm" in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt
Foto: Katja Schumann
NEUMARKT. Mittlerweile ist es Tradition, dass der Neumarkter Landschaftspflegeverband pünktlich zur Osterzeit das Naturschutzprodukt "Juradistl-Lamm" in den Fokus der Öffentlichkeit rückt.
Die Aktionswochen vom 3. März bis zum 2. April sind eingebettet in das Biodiversitätsprojekt „Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“, das fachlich begleitet und gefördert wird durch die Regierung der Oberpfalz mit Mitteln aus der Bayerischen Landschaftspflege- und Naturpark-Richtlinie.
16.000 in der Region vermarktete Lämmer - die Hälfte davon allein im Landkreis Neumarkt - zeigen, dass sich das Juradistl-Projekt seit der Markteinführung 2004 vom innovativen Naturschutzprojekt zu einer erfolgreichen Regionalmarke entwickelt, hieß es bei der Präsentation am Montag.
Landrat Willibald Gailler hob beim Auftakt der Juradistl-Lamm-Aktionswochen ins einer Eigenschaft als Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands in Neumarkt die hohe Wertschätzung des Projektes durch das Bayerische Umweltministerium hervor. So war das Juradistl-Projekt als eines von wenigen Naturschutz-Projekten beim Staatsempfang des Ministeriums anlässlich des „1. Natura 2000-Gipfels“ Ende Januar im Schloss Nymphenburg in München eingeladen.
„Dies bedeutet für alle Projektbeteiligten am Juradistl-System, also für Schäfer, Rinderhalter, Obstbaumbesitzer, Landschaftspfleger, Juradistl-Wirte und –Metzger eine hohe Anerkennung für die bisher geleistete Arbeit“, sagte der Landrat. Mit dem Juradistl-Projekt habe man ein wirksames Instrument, mit dem man die Natur schützen könne. Daher werde das Juradistl-Projekt auch weiterhin gefördert.
Gastgeber in diesem Jahr war ein Neumarkter Hotel-Gasthof, der wieder als Juradistl-Partnerbetrieb gewonnen werden konnten. Das Fleisch stammt von artgerecht und natürlich aufgezogenen Tieren aus der Region. „Juradistl-Lamm bedeutet geprüfte Qualität“, so Werner Thumann, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands Neumarkt und Verantwortlicher für das Juradistl-Programm, „die Schäfer müssen strenge Qualitäts- und Naturschutzrichtlinien einhalten, auch Wirte und Metzger sind vertraglich gebunden und alle Beteiligten werden von einem neutralen Kontrollinstitut überprüft.“
Seit seinem ersten Marktauftritt im März 2004 kann das Naturschutzprojekt Juradistl-Lamm, bei dem sich der Landschaftspflegeverband Neumarkt und die gleichnamigen Verbände der Landkreise Amberg-Sulzbach, Regensburg und Schwandorf zusammengeschlossen haben, auf eine Erfolgsgeschichte zurückblicken, hieß es am Montag.
40 Gastwirte, 19 Metzger, acht Schlacht- und Zerlegebetriebe und 14 Schäfer aus der Region des Oberpfälzer Jura sind an diesem außergewöhnlichen Projekt beteiligt. Im Landkreis Neumarkt zählen sich 17 Gastwirte, drei Metzgereien, drei Schlacht- und Zerlegebetriebe sowie zehn Schäfereien zu den Juradistl-Partnern, die sich der Verbreitung dieses regionalen Premiumproduktes verschrieben haben.
Damit bleibe mit der Marke Juradistl betriebliche Wertschöpfung und Kaufkraft in der Region, hieß es. Dies sei ein stabiler regionaler Wirtschaftskreislauf, der die Lebensqualität und Attraktivität der Region erhöhe, Arbeitsplätze und Lehrstellen in der Region durch dezentrale Strukturen sichere und die Kaufkraft in der Region binde, sagte Thumann.
Die Juradistl-Lämmer leben auf kräuterreichen Trockenrasen des Oberpfälzer Jura und ernähren sich fast ausschließlich von Muttermilch, Gräsern und Kräutern. Durch diese wertvolle Nahrung soll das Fleisch der Lämmer äußerst wohlschmeckend und zart sein.
In den Osteraktionswochen präsentieren die angeschlossenen Gastwirte kreative Lammgerichte auf ihren Speisekarten. Und auch bei den Metzgern ist für den Osterbraten "garantiert echtes Juradistl-Lamm" zu erhalten.
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