NEUMARKT. Recht zufrieden zeigten sich die Verantwortlichen und die einsatzführende Polizeiinspektion Parsberg mit dem Chinesenfasching am „Unsinnigen Donnerstag“ in Dietfurt.
Schwerwiegende Sicherheitsstörungen, auf die man sich entsprechend der aktuellen, allgemeinen Situation natürlich vorbereitet hatte, blieben erfreulicherweise aus, sagte ein Polizeisprecher.
Der „Faschingsumzug“ am Nachmittag verlief in gewohnt geordneten Bahnen, hieß es. Das zwischen Polizei, Feuerwehr, Stadtverwaltung und Sicherheitsdienst vereinbarte Einsatzkonzept ging wieder auf und sorgte für einen nahezu reibungslosen Ablauf. Etwa 15.000 Faschingsbesucher wurden gezählt - und so war "der Stadtbereich samt Umfeld gut zugeparkt".
Bereits ab den Mittagstunden wurde von den Sicherheitskräften an den Zugängen zur Innenstadt gemäß der geltenden Stadtsatzung mitgebrachte Gläser in Form von Bier- und Schnapsflaschen „abgefischt“ und entsorgt. Dadurch gab es deutlich weniger Scherben auf den Straßen.
Mit starker und offener Streifenpräsenz der Sicherheitskräfte gelang es, den bevölkerten Innenstadtbereich relativ friedlich zu gestalten, obwohl so manche Faschingsgänger natürlich gar nicht begeistert waren, weil sie nicht in eines der restlos überfüllten Lokale gelangen konnten und manchmal lange auf den Einlass warten mussten.
Mit Unvernunft und Rücksichtslosigkeit reagierte eine ganze Reihe von Besuchern der Veranstaltungshalle am Espanweg, als der Personenzustrom zur überfüllten Halle durch Maßnahmen des dortigen Sicherheitsdienstes gesteuert werden sollte. Die jungen Leute ignorierten Hinweise sowie eingesetzte Sperren und suchten sich kurzerhand den Weg über Privatgrundstücke. Hier kam es zu Sachschäden.
Im Gegensatz zum letzten Jahr lief das Einsatzgeschehen beim nächtlichen Faschingstreiben, zu dem auch heuer wieder einige tausend Faschingsbegeisterte gekommen waren, in den Abendstunden moderat an und blieb dann auch in der Folge auf überschaubarem Niveau.
Insgesamt wurden bei neun Rettungsdiensteinsätzen einige leichtere Sturzverletzungen sowie eine Reihe von schwer alkoholisierten jungen Leuten versorgt.
Eine Übersicht über die polizeilichen Einsätze:
Gegen 21 Uhr stieß ein 33jähriger Mann aus dem Gemeindegebiet Seubersdorf einer 20jährigen Neumarkterin den Ellenbogen ins Gesicht und verletzte die Frau leicht. Ort des Geschehens war eine Innenstadtbar an der Hauptstraße. Beide Beteiligte waren deutlich alkoholisiert.
Zu einem Streit kam es gegen 22 Uhr in der Industriestraße zwischen drei jungen Damen aus Greding und einem Unbekannten. Nach einem verbalen Disput ging der Grobian mit Fäusten auf die Frauen los und verpasste ihnen schmerzhafte Hiebe, ohne schwerwiegende Verletzungen zu verursachen. Beschrieben wurde der Unbekannte als 180 Zentimeter groß, schlank, bayerischer Akzent, Kleidung: blaue Jeans, dunkle Steppjacke und Rucksack (kein Faschingskostüm). Die Parsberger Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 09492/9411-0.
Ein schwer alkoholisierter 18jähriger Neumarkter übergab um 0.45 Uhr seinen Personalausweis einem Jugendlichen, damit dieser die Eingangskontrolle zu einer Veranstaltung passieren könnte. Der Schwindel flog auf. Eine Anzeige wegen Missbrauchs von Ausweispapieren folgt.
Mehrfach fiel im Laufe des Abends ein 19jähriger Mann aus Mühlhausen den Einsatzkräften unangenehm auf. Mit Steigerung seines ohnehin schon gewaltigen Alkoholpegels wurde der junge Mann immer aggressiver und begann zu pöbeln. Letztlich musste der inzwischen Volltrunkene unter Einsatz von unmittelbarem Zwang in Gewahrsam genommen werden.
Es kam zu keinen alkoholbedingten Verkehrsunfällen.
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