NEUMARKT. Auch wenn Neumarkt laut Seehofer "der Vorhof zum Paradies" sei, will OB Thumann darauf drängen, daß die Stadt auch weiterhin gut gefördert wird.
Das sagte Thumann am Mittwochabend bei der Jahreshauptversammlung der Neumarkter UPW.
Der CSU-Ministerpräsident hatte bei seinem Besuch in Neumarkt (wir berichteten) die Stadt über den Schellnkönig gelobt, was dem Stadtchef natürlich wie Öl runterging. Trotzdem legte der Oberbürgermeister der Freien Wähler Wert darauf, daß er nach dem Lob vom politischen Gegner im Einzelgespräch mit Seehofer sehr wohl darauf gedrängt habe, "daß Neumarkt jetzt bei den Förderungen nicht hinten runterfällt", wie er halb scherzhaft bei der Versammlung am Mittwochabend sagte.
UPW-Vorsitzender Bernhard Lehmeier konnte eine kleine, aber treue Schar von Freien Wählern begrüßen. Die geplante Ehrung langjähriger Mitglieder mußte allerdings weitgehend ausfallen, weil die meisten nicht gekommen waren.
Lehmeier ging auf ein "sehr bewegtes Jahr" ein, das hinter der UPW und der Neumarkter Stadtpolitik lag. Endlich seit der erste Spatenstich für das Ganzjahresbad in Sicht, ein Millionenprojekt, das nun nach langen Jahren der Planung "nicht mehr aufzuhalten" sei. Auch die Notwendigkeit eines "zentralen Hochschulstandorts" in Neumarkt sprach Lehmeier an - die Unterbringung im Kloster werde nicht ewig funktionieren.
OB Thomas Thumann ging in seinen Grußworten auf die Lebensqualität in Neumarkt und auf die Finanzkraft der Stadt ein. Er verwies dabei auf den erst einige Tage zuvor verabschiedeten Haushalt (wir berichteten).
FW-Kreisvorsitzender Günter Müller nannte in seinen Grußworten die Stadt Neumarkt den "Motor der Entwicklung im Landkreis".
Nach dem Vortrag von Schatzmeister Albert Sippl und den Berichten der Kassenprüfer konnten Schatzmeister und Vorstandschaft einstimmig entlastet werden. Neuwahlen standen heuer nicht auf der tagesordnung.