"Super-Mond" lockte


Der Super-Mond über Neumarkt
Foto: Gerald Reiser, Sternwarte Neumarkt
NEUMARKT. Der verblüffend große "Super-Vollmond" bot auch über Neumarkt ein beeindruckendes Schauspiel und sorgte für viel Aufsehen.

Gerald Reiser fuhr spontan mit einigen anderen Mitgliedern der Neumarkter Sternwarte wegen der sehr guten Beobachtungsmöglichkeit auf den Höhenberg.

Am Montag waren die astronomischen Bedingungen absolut perfekt, da sich die Sonne, die Erde und der Mond fast auf einer Linie befanden. Wenn die drei Himmelskörper genau auf einer Linie gewesen wären, dann hätte es eine Mondfinsternis gegeben, die auch besonders lange gewesen wäre, da der Mond sehr nahe war.


Durch das jetzige Ereignis wurde die Mondoberfläche besonders gut angestrahlt. Da sich der Mond auf einer elliptischen Bahn befindet, kommt der Mond auch oft in Erdnähe (astronomische Bezeichnung: Periselenum, oder bei den Planeten auch Perihel genannt).

Der Mond stand seit 69 Jahren nicht mehr so nahe an der Erde und zwar mit 364377,1 Kilometer - von der Sternwarte Neumarkt aus gesehen. Das Licht benötigte um 21.38 Uhr MEZ etwa 1,21 Sekunden zur Erde, erklärte der 2. Vorsitzende der Sternwarte Neumarkt, Benedikt Schnuchel. Der Mond leuchtete auch etwa 14 Prozent größer am Firmament. Zum Glück waren die Beobachtungsbedingungen bei der Bild-Mosaikaufnahme sehr gut.

Das Bild wurde aus einem Mosaik von zwölf Einzelbildern mit 4 Meter Brennweite durch das große Kuppelteleskop auf der Sternwarte mit einer Canon EOS 600D, Belichtungszeit von 1/320 Sekunden und Brennweite 50 Millimeter geschossen.
15.11.16
Neumarkt: "Super-Mond" lockte
Telefon Redaktion


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