Bei der Zunahme lag der Landkreis Neumarkt ganz vorne mit dabei
NEUMARKT. Der Landkreis Neumarkt liegt bei der Zunahme des Bruttoinlandsprodukts unter den fünf besten kreisfreien Städten und Landkreisen Bayerns.
Nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik erhöhte sich das nominale
Bruttoinlandsprodukt in Bayern in der Dekade 2004 bis 2014 um insgesamt
34,8 Prozent.
Am stärksten war der Anstieg auf der Ebene der Regierungsbezirke
in der Oberpfalz mit 41,6 Prozent, gefolgt von Niederbayern mit 37,2 Prozent. Auf
Kreisebene sticht Ingolstadt mit einer Zunahme von 119,1 Prozent hervor, gefolgt
vom Landkreis Pfaffenhofen mit 61,8 Prozent und der kreisfreien Stadt Coburg mit
55,3 Prozent. Nach dem Landkreis Landshut (55 Prozent) folgt dann schon der Landkreis Neumarkt mit 54,7 Prozent.
Allerdings hatte man auch viel nachzuholen; Bezogen auf die Einwohnerzahl war im Jahr 2014 das Bruttoinlandsprodukt
in Oberbayern mit 51.530 Euro am höchsten. Bayernweit lag das BIP je
Einwohner bei 41.646 Euro, im Landkreis Neumarkt nur bei 33.574 Euro.
In der Dekade 2004 bis 2014 erhöhte sich das nominale Bruttoinlandsprodukt in Bayern
um 34,8 Prozent. Dabei war die Zunahme, wie das Bayerische Landesamt für Statistik
meldet, in der Oberpfalz (+41,6 Prozent) und Niederbayern (+37,2 Prozent) am höchsten.
Unter dem Durchschnitt blieben Mittel- und Oberfranken (jeweils +30,8 Prozent) sowie
Unterfranken (+28,0 Prozent).
Das Bruttoinlandsprodukt kann auf der Ebene der
Regierungsbezirke und Kreise nur "zu jeweiligen Preisen" ausgewiesen werden, da
keine Preisindizes auf Regierungsbezirks- bzw. Kreisebene vorliegen. Sie können daher
nicht mit dem „Wirtschaftswachstum“ auf Bundes- und Länderebene verglichen werden, sofern
dieses, wie üblich, real ausgewiesen wird.
Das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner, das als Maßstab der Wirtschaftskraft eines Landes
oder einer Region gilt, war 2014 in Oberbayern mit 51 530 Euro und Mittelfranken mit
39 139 Euro am höchsten. Am niedrigsten war es in Oberfranken mit 32 823 Euro. Auf
Kreisebene führt Ingolstadt mit 123 014 Euro deutlich vor dem Landkreis München mit
99 343 Euro sowie der kreisfreien Stadt Schweinfurt mit 93 688 Euro. Auf den hinteren
Plätzen lagen die Landkreise Bayreuth mit 18 835 Euro und Fürth mit 20 886 Euro.