NEUMARKT. Das Jura-Volksfest startete in Neumarkt am Freitagabend mit dem Standkonzert, dem Auszug zum Festplatz und dem Anzapfen des ersten Fasses Festbier durch Oberbürgermeister Thomas Thumann.
Heuer steht die Großveranstaltung unter dem Schatten von Terror-Anschlägen und Amok-Läufen: das Sicherheitspersonal wurde aufgestockt, Kameras überwachen das Gelände lückenlos. Einige Besucher zuckten dann auch gehörig zusammen, als Böllerschützen der Neumarkter Schützenvereine den Anstich mit durchaus an Explosionen erinnernde Böllerschüssen umrahmten.
In den letzten Jahren kamen nach Angaben aus dem Rathaus jeweils rund 280.000 Besucher zu dem elftägigen Fest. Bei den Veranstaltern hofft man, daß dies auch heuer so sein wird. Allerdings müsse man auch damit rechnen, daß viele Neumarkter angesichts der Terror-Ängste Großveranstaltungen meiden.
„Das Neumarkter Jura-Volksfest gehört zu den schönsten und beliebtesten Festen in der Stadt und im weiten Umkreis und kann eine ganze Reihe von Vorzügen aufweisen“, glaubt Oberbürgermeister Thomas Thumann. So biete man rund 1300 kostenlose Parkplätze, es gäbe rund 8500 Sitzplätze in der Großen und der Kleinen Jurahalle, im Biergarten und im Weinzelt. Und die vielen Schau- und Fahrgeschäfte sowie die kulinarische Vielseitigkeit der Fieranten sorgten für ein Volksfestangebot, das sich sehen lassen könne.
Der Auftakt für das diesjährige Neumarkter Volksfest erfolgte am Freitag wie immer schon um 18 Uhr vor dem Rathaus mit dem Standkonzert der Werkvolkkapelle- Beim Standkonzert der Neumarkter Werkvolkkapelle fand auch wieder der traditionelle Freibierausschank der Festbrauerei - heuer „Gansbräu“ - am Rathausplatz statt.
Anschließend folgte der Auszug zum Festplatz, an dem neben Oberbürgermeister Thumann auch die Bürgermeister Albert Löhner und Gertrud Heßlinger sowie die Stadträte und Vertreter der Politik, der von Pferden gezogene Brauereiwagen der Neumarkter Gansbräu, der Festwirt und zahlreiche Gruppen teilnahmen.
Heuer mit dabei waren auch die Gäste aus der Partnerstadt Issoire, die aus Anlass der Feier des 45jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft an diesem Wochenende in Neumarkt sind.
Oberbürgermeister Thumann eröffnete dann mit dem Anstich des ersten Fasses gegen 19 Uhr in der Großen Jurahalle das Volksfest 2016 offiziell. In der Großen Jurahalle spielt am Abend die Band „D‘Moosner“, während in der Kleinen Jurahalle „Klostergold“ für Stimmung sorgt.
Einer der ersten Höhepunkte des Volksfestes ist bereits am Sonntag zu sehen: Um 14 Uhr führt der Festzug durch die Stadt zum Festplatz, an dem etwa 100 Gruppen teilnehmen. Darunter sind zahlreiche Kapellen und Schützenvereine sowie viele Gruppen mit geschmückten Festwagen.
Weitere Höhepunkte des Volksfestes sind die beiden Familiennachmittage, der Seniorennachmittag und der Tag für Menschen mit Behinderung. Am Feiertag wird Pfarrer Martin Fuchs in der Kleinen Jurahalle den Gottesdienst der Schausteller zelebrieren, der in den Vorjahren auf enormes Interesse der Bevölkerung gestoßen ist.
Am Sonntag in einer Woche folgen die beiden sportlichen Höhepunkte: Die Ringer des ASV 1860 Neumarkt fordern den AV Jugendraft/Concordia Zella-Mehlis in der Großen Jurahalle. Der Eintritt ist frei. Und der ASV 1860 Neumarkt trägt sein Fußball-Bayernligaspiel gegen den FV Würzburg 04 auf dem DJK-Sportplatz, direkt neben dem Festplatz, aus.
Am letzten Volksfesttag um 9 Uhr findet die traditionelle Pferde- und Fohlenschau statt, zu der jedes Jahr rund 10.000 Zuschauer kommen und die zu den ganz großen Höhepunkten beim Volksfest zählt. Dabei werden die Pferde in einem rund 120-minütigen Programm mit abwechslungsreichen Darbietungen präsentiert.