"Grünes Licht" fast sicher


Im Neumarkter Hallenbad signalisierten die CSU-Stadträte Zustimmung zum geplanten Ganzjahresbad (v.l.) Werner Thumann, Ferdinand Ernst und Fraktionssprecher Markus Ochsenkühn

NEUMARKT. Das Grüne Licht für das Ganzjahresbad ist fast sicher: jetzt signalisierte auch die CSU Zustimmung für die Stadtratssitzung am Donnerstag.

Man werde sich hinter das kürzlich präsentierte Konzept stellen, sagten am Dienstag Fraktionsvorsitzender Markus Ochsenkühn und die beiden Bäder-Experten Werner Thumann und Ferdinand Ernst. "Es darf aber kein Parkdruck im Anwohnergebiet entstehen", hieß es.

Der Standort des neuen Ganzjahresbades auf dem Gelände des bestehenden Freibad an der Ecke Mühlstrßae/ Seelstraße habe der CSU "stets Kopfschmerzen" bereitet, räumten die CSU-Stadträte ein. Man habe noch größerer Parkplatzprobleme als bisher und eine zunehmende Lärmbelästigung für die Anwohner befürchtet.

Außerdem sei die Befürchtung der CSU-Fraktion bestätigt worden, daß man am alten Standort mit erheblich höheren Baukosten zu rechnen hat. Das Bauen im Bestand in eingeengter Lage mit fehlenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten lasse das Projekt jetzt einige Millionen teurer als an einem neu zu entwickelendem Standort werden, hieß es.


Da die Mehrheit im Stadtrat die Entwicklung des neuen Ganzjahresbades am alten Standort in den zurückliegenden Jahren bevorzugt vorangetrieben hat und sich auch die CSU steht für ein Ganzjahresbad in Neumarkt eingesetzt hat, werde man nun - nach durchaus kontrovers geführter Diskussion in der Fraktion - zustimmen. "Ich freue mich, daß viele CSU-Forderungen nun doch auch berücksichtigt wurden", sagte Stadtrat Werner Thumann.

Er habe immer wieder gefordert, eine professionelle Betriebseratung einzubeziehen, um zu bealstbaren Zahlen zu kommen. Nun sei eine entsprechende Firma auf seinen Vorschlag hin in die Planungen einbezogen worden und habe zusammen mit Stadtwerke-Chef Dominique Kinzkofer "hervorragende Arbeit" geleistet.

Erfreulich sei besonders die Tatsache, daß das zu erwartende jährliche Betriebskostendefizit mit etwa 700.000 Euro niedriger ausfalle als befürchtet.

Froh sei man, daß in den Planungen jetzt eine Rutsche berücksichtigt wurde. "Ein Bad ohne Rutsche konnten wir uns niemals vorstellen", sagte Stadtrat Ferdinand Ernst. Die Mehrheit im Stadtrat hatte sich vor der Auslobung des Ideenwettbewerbs gegen den Bau einer Rutsche ausgesprochen. Inzwischen taucht die Rutsche in den Planungen wieder auf.

Die CSU sei mit ihren Forderungen richtig gelegen, hieß es bei dem Pressegespräch. Wichtig sei auch die Vergrößerung der Wasserfläche gewesen, um Schulen, Vereinen und der Öffentlichkeit mit verbesserten Öffnungzeiten gleichermaßen gerecht zu werden.

Beruhigend sei auch, daß OB Thomas Thumann eine Lösung der Parkplatzfrage versprochen hat und die Planungen in diesem Punkt derzeit noch verfeiernt wird.
23.02.16
Neumarkt: "Grünes Licht" fast sicher
Telefon Redaktion


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