NEUMARKT. Am Donnerstag um 10.30 Uhr findet im Museum Lothar Fischer eine Kunstmatinee zum Thema "Porträts - Von van Eyck über Lehmbruck bis heute" statt.
Anhand zahlreicher Bildbeispiele will der Kunsthistoriker Dr. Harald Tesan
den Wandel von Form und Funktion des Porträts über die Jahrhunderte hinweg
verfolgen und erläutern: Von den ersten selbständigen Bildnissen des ausgehenden
Mittelalters oder der Frührenaissance, über die zwischen Repräsentation und
autonomem Ausdruck pendelnden Porträts der Barockzeit, bis zur Demokratisierung
der Bildniskunst durch die Fotografie im 19. Jahrhundert.
Darüber hinaus werden die
radikalen Experimente der Klassischen Moderne vorgestellt und schließlich die
zitathaften Selbstinszenierungen einer Künstlerin wie Cindy Sherman.
Der Vortrag von Dr. Harald Tesan, der an der Universität in Regensburg lehrt und als
freier Kurator und Publizist in Nürnberg lebt, will das Phänomen Porträt in der
bildenden Kunst neu beleuchten und ein Thema vorstellen, über das jeder relativ gut
Bescheid zu wissen glaubt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt kostet 5 Euro.