“Mit nem Teelöffel Zucker..." Hier testet ein junger Patient ein Inhalationsgerät
NEUMARKT. Wenn kranke Kinder ihre Medikamente nicht einnehmen wollen, gibt es einige gute Tipps, heißt es von Neumarkter Apothekern.
Das Wundermittel von Mary Poppins zählt übrigens nicht dazu - das bezaubernde Kindermädchen trällerte im Musical bekanntlich: “Mit nem Teelöffel Zucker nimmst du jede Medizin".
Apotheker im Landkreis Neumarkt vertrauen da lieber auf andere Hilfsmittel, durch die Kinder Medikamente leichter einnehmen können.
Kinder mögen in der Regel keine Medizin. Oft machen sie den Mund nicht auf oder spucken die verabreichten Tabletten wieder aus. Trotzdem ist es gerade bei den kleinen Patienten wichtig, dass die verordneten Arzneimittel regelmäßig und vor allem in der richtigen Dosierung eingenommen werden. „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, sagte Ingrid Popp als Sprecherin der Apotheker im Landkreis Neumarkt, „deshalb gibt es für die kleinen Patienten verschiedene Hilfsmittel, damit sie die Medikamente leichter einnehmen können.“
Hustensaft zum Beispiel können Eltern am besten mit einer Pipette oder Spritze ohne Nadel verabreichen. Wenn man den Saft hinter die Backenzähne träufeln wird der Schluckreflex ausgelöst und der Saft kommt auch nicht mit den Geschmacksnerven auf der Zunge in Berührung.
Manche Medikamente kann man auch mit Fruchtsaft, Tee oder Muttermilch mischen. Allerdings dürfen nicht alle Tropfen verdünnt werden, und nicht alle Medikamente vertragen sich mit jedem Lebensmittel. Deshalb ist es wichtig, dass sich Eltern in jedem Fall erkundigen, ob die Medizin gemischt werden darf. Für Babys gibt es verstellbare Medikamentenschnuller. Und um Zäpfen leichter einführen zu können, sollte man sie mit warmem Wasser leicht anfeuchten.
Kleinkinder brauchen Arzneimittel in genau festgelegten Dosierungen. Werden die Dosierungen unregelmäßig oder falsch eingenommen, besteht die Gefahr, dass das Medikament nicht wirkt oder dem Kind sogar schadet. Erbricht sich ein Kind kurz nach der Medikamentengabe oder hat es nach dem Zäpfchen direkt anschließend Durchfall, können die Medikamente noch einmal gegeben werden. Sind seit der Einnahme zwischen 30 und 60 Minuten vergangen, sind vor allem Säfte und Lösungen vom Körper aufgenommen. Bei Tabletten dauert es länger, bis der ganze Wirkstoff aufgenommen ist. Im Zweifel sollte beim Kinderarzt nachgefragt werden.
Treten Durchfall oder Erbrechen erst später auf, sollte auf jeden Fall der Kinderarzt informiert werden. Er wird dann über eine Wiederholung der Arzneimittelgabe entscheiden.
Antibiotika müssen so lange genommen werden, wie der Arzt sie verordnet hat. Andere Medikamente, wie Fiebermittel, Hustenlöser oder Nasentropfen können Eltern absetzen, wenn das Kind wieder gesund ist.
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