Am Rande der Partie wurden die im Sommer neu gegründeten Neumarkter Basketballer offiziell in den Kreis der organisierten Sportvereine aufgenommen. BLSV-Beziksvorsitzender Robert Hoidn überreichte eine Urkunde und einen Ball als Geschenk
NEUMARKT. Der Jubel über den Befreiungsschlag im Abstiegskampf hallte bei den Neumarkter Basketballern in der Halle der Mittelschule West noch lange nach.
Den Neumarkter Korbjägern gelang erst der vierte Sieg der Spielzeit. Mit 83:78 waren sie gegen BC Dresden die bessere Mannschaft in einem wahren Krimi mit dem Tabellennachbarn.
Während die Neumarkter auf Tabellenplatz neun springen, rutschen die Sachsen mit nur drei Siegen auf den vorletzten Platz des Zwölferfeldes. Dabei hätte alles ganz anders laufen können. Vor dem Schlussabschnitt führten die Dresdener noch. Doch dann schlug die Stunde der Männer aus der zweiten Reihe im Neumarkter Dress.
Bis dahin wogte das Spiel hin und her. Den besseren Start erwischten die Gäste, die sich in einer hektischen Partie auf 16:11 absetzten. Neumarkts Trainerteam Martin Ides und Mario Göhring nahm eine Auszeit, um die Mannschaft neu einzustellen. Mit einer Zonenvertedigung versuchten die Hausherren, besonders die sehr mobilen großen Leute der Dresdener in den Griff zu bekommen. Das zeigte unmittelbare Wirkung: Mit einem 14:0-Lauf starteten die Neumarkter durch und lagen nach dem ersten Viertel mit 25:19 vorne.
Der Weg auf die Siegerstraße schien gefunden, denn Dresden brachte tatsächlich mintenlang kaum etwas zustande. Das Bild änderte sich schon im zweiten Viertel, wo die Partie wieder hin und her wogte. Der Abstand blieb sehr knapp, sodass die Ides-Truppe mit einem Vorsprung von vier Punkten (43:39) in die Kabinen ging.
Nach dem Seitenwechsel gelang den Dresdnern ein 10:0-Lauf. Beim Stand von 64:59 aus Dresdener Sicht eilten die Teams ins extrem spannende Schlussviertel, das außergewöhnliche Helden hervorbrachte. Statt dem davor treffsicheren Basti Wyczisk (18) und Ides selbst (8) spielten sich Julian Kuhn und der genesene Artur Gudebski als großes Duo in den Mittelpunkt. Kuhn gelangen kurz vor Schluss zwei wichtige Drei-Punkt-Würfe in Serie, Gudebski fischte fast jeden Ball aus der Luft.
Eine ähnliche Energieleistung mit gutem Ausgang zeigten auch die Neumarkter Damen, die sich mit 68:57 gegen den Post SV Nürnberg II durchsetzten. Nach anfänglicher Führung lagen die Bezirksoberliga-Frauen auch vor dem Schlussviertel gegen den überraschend starken Tabellenvorletzten hinten. Sie drehten aber die Partie noch und sichern damit ihren Rang om oberen Tabellendrittel.
Unverändert zeigt sich dagegen die zweite Neumarkter Herren-Mannschaft völlig überfordert mit der Konkurrenz in der Bayernliga. Der Aufsteiger kassierte die zehnte Klatsche und ging gegen Nördlingen mit 42:91 unter. Kein einziger Akteur der Gastgeber punktete zweistellig. Die Neumarkter sind deutlich abgeschlagen Letzter.
Dagegen schafften die Herren III den Sprung in die Aufstiegsrunde ihrer Liga. Im letzten Bezirksklasse-Duell der regulären Spielzeit schlugen die Neumarkter den Gast aus Hohenschambach deutlich mit 60:41.