Aktive Einbrecher


Ein Polizist sichert Spuren nach einem Einbruch
Foto: Polizeiberatung.de
NEUMARKT. Im Süden und Südwesten des Landkreises sorgt man sich bei der Polizei - vor allem in den letzten Wochen seit Anfang Oktober - über eine Häufung von Einbrüchen. Seit Jahresanfang wurden zum Beispiel in Dietfurt fünf, in Parsberg acht und in Velburg vier vollendete oder versuchte Einbruchdiebstähle gemeldet.

Der oder die Täter gingen dabei meist mit brachialer Gewalt vor und hebelten in der Regel Fenster und Türen auf, um ins Hausinnere zu kommen; aber auch gekippte Fenster und hinterlegte Hausschlüssel ermöglichten den Tätern den leichten Zugang zu den Wohnanwesen. Entwendet wurde aus den Häusern fast ausschließlich Bargeld und Schmuck. Der Diebstahls- und oft auch der bei den Einbrüchen angerichtete Sachschaden liegt bei vielen tausend Euro.


Die jeweilige Tatzeit konzentriert sich in den vorliegenden Fällen auf die Abenddämmerungszeit des Frühjahres oder des Herbst und Winters, in der die bereits einsetzende Dunkelheit den Eindringlingen Deckung bietet und die Wohnungseigentümer oft noch nicht zu Hause sind.

Die Täter, die bei ihren Einbrüchen professionell vorgehen, offensichtlich gut organisiert und extrem mobil sind, hinterlassen so gut wie keine verwertbaren Spuren oder Ermittlungsansätze.

Die Fahndungsmaßnahmen der Polizei wurden verstärkt. Zusätzlich bittet die Polizeiinspektion Parsberg die Bürger im Dienstbereich um eigene, vorbeugende Maßnahmen im persönlichen Verhalten und soweit möglich auch im Hinblick auf technische Vorrichtungen des Hauses. Darüber hinaus hofft man auf Unterstützung der Ermittlungsarbeit der Polizei durch Mitteilungen über konkrete Beobachtungen. Obwohl die vorliegenden Einbruchszahlen des Jahres 2015 keine extreme Steigerung zu den Durchschnittswerten der Vorjahre darstellen, sei jeder Einbruch eine Tat zu viel.

Die Häuser und Wohnungen sollen vor ungebetenem Besuch gesichert, gekippte Fenster geschlossen und die Haustüre nicht nur ins Schloss gezogen, sondern versperrt werden. Auch abschließbare Fensterriegel, Lichtzeitschaltuhren im Gebäude oder Bewegungsmelder rund ums Haus seien nützlich. Weitere Tipps erhält man im Internet und natürlich bei er Polizei und den Beratungsstellen der Kriminalpolizei Regensburg.

Statistisch gesehen bleiben übrigens 40 Prozent aller Einbruchstaten im Versuchsstadium stecken.

Konkrete Beobachtungen sollten sofort der Polizei gemeldet werden. "Notieren sie sich amtliches Kennzeichen und prägen sie sich das Aussehen der verdächtigen Personen ein. Auch ein Handyfoto kann sehr hilfreich sein. Behalten sie das Anwesen ihres abwesenden Nachbarn im Auge und informieren sie die Polizei umgehend über verdächtige Wahrnehmungen", hieß es von der Polizei. "Lieber eine Mitteilung zuviel als eine zuwenig".
10.12.15
Neumarkt: Aktive Einbrecher
Telefon Redaktion


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