NEUMARKT. Die Pfleiderer-Gruppe, die erst kürzlich den geplanten Börsengang verschoben hat (wir berichteten), schloß die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres erfolgreich ab.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Pfleiderer-Gruppe in den ersten neun Monaten des Jahres ihren Wachstumskurs weiter fortsetzen konnte, hieß es am Freitag. Der Umsatz erhöhte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2 Prozent. Der Nettoumsatz stieg auf 741,9 Millionen Euro (Januar-September 2014: 727,5 Millionen Euro).
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Westeuropa ist um 3,2 Prozent auf 490,9 Millionen Euro gestiegen, während der Umsatz in Osteuropa um 0,4 Prozent auf 251 Millionen Euro sank. Das Wachstum der Gruppe ist hauptsächlich auf die deutlich stärkere Nachfrage in den europäischen Märkten, insbesondere Deutschland, zurückzuführen, wo eine fast volle Kapazitätsauslastung an den Standorten Gütersloh und Neumarkt verzeichnet werden konnte, hieß es. Das Osteuropa-Geschäft hat unter der russischen Finanzkrise und den schwächelnden Märkten in Ost-Europa, mit Ausnahme von Polen, gelitten, konnte jedoch die Auswirkungen minimieren und das Ergebnis vor Steuern steigern, auch dank interner Effizienzsteigerungen und anhaltend niedriger Materialkosten.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bereinigt um Kosten und einmalige Erträge, wie zum Beispiel Verbesserungsprogramme, Effekte aus Restrukturierungen, Veräußerungen und Entkonsolidierung, erhöhte sich um 11,2 Prozent auf 96,0 Millionen Euro (86,3 Millionen Euro im Vergleichszeitraum 2014). Das bereinigte EBITDA wuchs in beiden Geschäftsbereichen: in Westeuropa um 11,7 Prozent auf 55,9 Millionen Euro und in Osteuropa um 10,5 Prozent auf 40,1 Millionen Euro. Die positive Ertragsentwicklung sei teilweise auf das laufende interne Optimierungsprogramm zurückzuführen.
Die Ergebnisse der ersten drei Quartale würden zeigen, dass sich die Integrationsbemühungen schon jetzt auszahlen, hie´ß es von Pfleiderer. Man erwarte, dass der Jahresgewinn die bisherigen Erwartungen übertreffen werde. Der Vorstand halte an seinem positiven Ausblick für den Rest des Jahres fest.“
Die Nettoverschuldung der Pfleiderer-Gruppe sank weiter von 323,7 Millionen Euro im Vorjahr auf 268,3 Millionen Euro.
Während der vergangenen neun Monate hat Pfleiderer insgesamt 25,6 Millionen Euro investiert: 11,2 Millionen Euro in Westzeuropa und 14,4 Millionen Euro in Osteuropa.