Der KAB-Kreisverband Neumarkt besuchte die Rapsölpresse in Mühlhausen
NEUMARKT. Knapp 20 Teilnehmer der KAB besuchten die Rapsölpresse „Juraps“ des Maschinenrings Sulz Altmühl in Mühlhausen.
Der Betriebsbesuch wurde vom KAB Bildungswerk Eichstätt in Zusammenarbeit mit dem KAB Kreisverband Neumarkt organisiert, um Einblicke in die regionale Kreislaufwirtschaft anhand nachhaltiger Rohstoffe zu gewinnen. Max Stadler vom Maschinenring betreut zusammen mit einem Kollegen die fast vollautomatisierte Anlage und führte die Besuchergruppe durch die Anlage.
Nach der Rapsernte, so Stadler, bringen die Bauern den Raps, er wird gewogen und auf den Verschmutzungsgrad und Ölgehalt getestet. Anschließend bleibt er in den Silos bis zur Pressung. Die Pressung erfolgt automatisch je nach Bedarf in zwei synchron laufenden Pressen. Obwohl die Anlage bis zu 6000 Liter Rapsöl pro Tag herstellen könnte, werden derzeit nur rund 2000 Liter pro Tag gepresst, da der Absatz sich auf diesem Niveau eingependelt hat. Im Gegensatz zum raffinierten, heißgepressten Öl, wird hier die Saat vor dem Pressen nicht vorgewärmt.
Die ursprüngliche Idee, mit Rapsöl einen CO2 neutralen Treibstoff für PKW-Motoren als regenerativen Dieselersatz zu erzeugen, hat sich durch die höhere Besteuerung und den niedrigen Ölpreis zerschlagen.