In der Innenstadt fand ein Info-Stand zu dem umstrittenen Freihandelsabkommen statt
NEUMARKT. In Neumarkt ist eine gemeinsame Demonstration von 20 bis 30 Organisationen gegen das umstrittene TTIP-Abkommen im Gespräch.
Das wurde bei einem Stammtisch des Bundes Naturschutz bekannt, in dem über die Erfahrungen bei einem Info-Stand in der Neumarkter Innenstadt berichtet wurde. Zeitgleich mit dem Informationsstand in Neumarkt fand in Berlin eine Groß-Demo mit bis zu 250.000 Menschen statt (wir berichteten).
Empört war man, daß TTIP-Gegner inzwischen von interessierter Seite sogar als „einfach strukturiert“ gebrandmarkt werden sollten. In Wahrheit hätten sich in Neumarkt von der Krankenschwester bis zum mittelständischen Unternehmer über 100 Bürger gegen TTIP, Ceta und Tisa ausgesprochen und unterschrieben. Viele Bürger wären extra vorbeigekommen, um ihre Unterschrift zu leisten.
Leute, die in Berlin dabei waren, berichteten beim Neumarkter Stammtisch von ihren Erlebnissen und waren beeindruckt von der großen Resonanz. Diese Abkommen hätten keinen fairen Handel zum Ziel, sondern dienten ausschließlich kurzfristigen Gewinninteressen von Konzernen, hatte Hubert Weiger, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz in Bayern (BN) und Bundesvorsitzender des BUND, in Berlin gesagt.
Wenig erfreulich wurde am BN-Stammtisch die Tatsache gewertet, dass die Basis weder Kosten noch Zeit und Mühe scheut, um ihre Ablehnung zum Ausdruck zu bringen, die Politikspitze jedoch immer noch meint, an diesem Abkommen festhalten zu müssen.