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Ausgezeichneter Friedhof
Ministerin Scharf überreichte Preis und Urkunde
NEUMARKT. Der Friedhof in Forchheim ist der schönste im Landkreis - und wurde jetzt entsprechend ausgezeichnet.
Bei der Jahresversammlung des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege im mittelfränkischen Landwirtschaftszentrum in Triesdorf wurden die ersten Preisträger jedes Kreisverbandes beim Wettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ geehrt.
Aus der Hand der Schirmherrin und Umweltministerin Ulrike Scharf erhielten die Sieger ein Bronzerelief und eine Staatsurkunde.
Dieser Wettbewerb stieß auf große Resonanz. Von den 71 Kreisverbänden in Bayern haben sich 60 Kreisverbände beteiligt. Aus dem Landkreis Neumarkt wurde der Friedhof in Forchheim bei Freystadt ausgezeichnet. Landrat und Kreisverbandsvorsitzender Willibald Gailler und Bürgermeister Alexander Dorr nahmen die Auszeichnung zusammen mit dem Vorsitzenden des Gartenbauvereins Forchheim Josef Götz entgegen. Neben der Ministerin Ulrike Scharf und dem Präsidenten des Landesverbandes Wolfram Vaitl gratulierte der stellvertretende Vorsitzende des Bezirksverbandes Oberpfalz Josef Heuschneider.
Bei der Festveranstaltung würdigte Staatsministerin Ulrike Scharf in ihrem Vortrag die Bedeutung der Friedhöfe in den Orten. Es gelte sie als wichtige Kultur-Stätte zu erhalten. Veränderte Einstellungen zum Tod in der Gesellschaft würden allerdings auch Anpassungen in der Gestaltung der Friedhöfe erfordern. Eine starke Zunahme der Urnenbestattungen mache einfühlsame und ansprechende Lösungen erforderlich.
In ihrer Funktion als Umweltministerin stellte sie auch die Bedeutung der Friedhöfe als Rückzugsräume für Pflanzen und Tiere heraus. Durch alte Bäume und Hecken oder durch blütenreiche Wiesen seien Friedhöfe, so die Ministerin wörtlich, oftmals ein "begehrter Lebensraum" geworden.
Der Friedhof in Forchheim wurde 1997 in Betrieb genommen. Er wurde vom damaligen Bürgermeister der Stadt Freystadt und heutigen Landrat Willibald Gailler in Auftrag gegeben. Der neue Friedhof präsentiert sich als „grüner Friedhof“ und wirke wie ein kleiner Park am Dorfrand. Von dem künstlerisch gestalteten Eingangsportal werde der Blick durch zwei geschwungen angeordnete Hecken geführt und treffe auf ein schlichtes Kunstwerk des heimischen Künstlers Franz Pröpster Kunzel, hieß es in der Würdigung.
Empfangen werde der Besucher von ansprechend gestalteten Rosen- und Staudenflächen, bei denen Sitzbänke zum Verweilen einladen.
30.09.15
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