NEUMARKT. Im Vorfeld ihres traditionellen Volksfestbesuches hatten Staatssekretär Albert Füracker, MdB Alois Karl und MdEP Albert Deß die Mitglieder des CSU-Kreisvorstands, der CSU-Kreistagsfraktion, die CSU-Ortsvorsitzenden und weitere aktive CSU-ler aus dem Landkreis Neumarkt zu einem Meinungsaustausch in das Sportheim der DJK Neumarkt eingeladen.
Die CSU wolle in den nächsten Monaten Antworten auf drängende Probleme liefern, hieß es dabei.
Rund zwei Jahre nach der letzten Bundestagswahl sei die jetzige Veranstaltung ein guter Anlass, eine Halbzeitbilanz für die Bundesebene zu ziehen, sagte MdB Alois Karl. Themen waren bei ihm Steuern, Mindestlohn, Betreuungsgeld und Griechenland.
Im Mittelpunkt des Bericht von Staatssekretär Albert Füracker stand der Umgang mit der stark steigenden Zahl an Flüchtlingen und Asylbewerbern.
Europaabgeordneter Albert Deß ging in seinem Rechenschaftsbericht zunächst auf die Frage einer gerechten Verteilung der Flüchtlinge unter den EU-Staaten ein. Kritisch äußerte sich Albert Deß zur Politik der Türkei, die „über Jahre hinweg offen oder verdeckt den IS unterstützt" habe. Jetzt sei die türkische Führung zwar umgeschwenkt, benutze diesen Schwenk aber als Vorwand, um Kurden zu verfolgen, die selbst gegen den IS kämpfen und viele Flüchtlinge – auch viele Christen – vor den Übergriffen der Islamisten schützten.