1.Krankenhausplanerische Einhäusigkeit
Dieser Punkt soll im Gegensatz zu den folgenden bereits zum 01.01.2016 umgesetzt werden – ohne Auswirkungen auf Leistungsspektrum oder Personalvorhaltung. Mit der Einhäusigkeit agieren Neumarkt und Parsberg nach außen als ein Haus. Hierdurch werden Synergieeffekte und Kosteneinsparungen erwartet.
2. Verlegung der Behandlungseinheit Akutgeriatrie ab 2018 von Parsberg nach Neumarkt
Die 2013 in Betrieb gegangene Behandlungseinheit Akutgeriatrie (Altersmedizin) wurde bislang gut angenommen. Dennoch kann der Bedarf in Parsberg nicht vollständig gedeckt werden. Insbesondere die akutgeriatrischen Patienten mit chirurgischem oder neurologischem Hintergrund, z.B. nach einer Oberschenkelhalsfraktur bzw. Schlaganfall, werden mangels notwendiger Fachärzte nicht in Parsberg behandelt, in Neumarkt hingegen schon. Daher soll nach dem Ruhestandseintritt des langjährigen Chefarztes Dr. Rainer Munzinger in 2018 die Behandlungseinheit nach Neumarkt verlegt und von 20 auf 41 Betten aufgestockt werden. Diese Verdoppelung der Kapazitäten ist aufgrund des demografischen Wandels auch notwendig und bedarfsgerecht.
3. Beibehaltung einer Abteilung für Innere Medizin mit 30 Betten am Kreiskrankenhaus Parsberg - stärkere Kooperation mit der haus- und fachärztlichen ambulanten Versorgung
Die Abteilung für Innere Medizin mit 30 Planbetten am Kreiskrankenhaus Parsberg soll nach dem Ruhestandseintritt des langjährigen Chefarztes Dr. Rainer Munzinger fortgeführt werden. Zusätzlich ist geplant, die Kooperation zwischen stationärer und haus- und fachärztlicher ambulanter Versorgung zu stärken. Hierzu finden Gespräche mit den haus- und fachärztlichen Vertretern in der Region statt, um dieses Konzept auszuarbeiten. Ziel ist es, die Versorgungssituation in der Region Parsberg weiter zu verbessern.
4. Antrag auf Bedarfsfeststellung für eine Tagesklinik Akutgeriatrie am Klinikum Neumarkt
Das akutgeriatrische Behandlungsspektrum soll nicht nur stationär, sondern auch tagesklinisch am Klinikum etabliert werden. Dies ist eine teilstationäre Einrichtung zur Diagnostik und Behandlung von Krankheitsstörungen im Alter. Morgens werden die Patienten von zuhause abgeholt, tagsüber in der Klinik von einem multi-professionellem Team behandelt und spätnachmittags wieder nach Hause gefahren, um die Nacht im gewohnten Umfeld zu verbringen. Diese Behandlungsform mit einer Dauer von 3 bis 4 Wochen soll stationäre Krankenhausaufenthalte vermeiden und Heimaufenthalte hinauszögern sowie die Selbständigkeit im Alter erhalten oder wiedererlangen helfen.
5. Erhöhung der Gesamtbettenzahl auf 530 Planbetten (Standort Neumarkt 500 Betten; Standort Parsberg 30 Betten)
Nach Umsetzung aller Maßnahmen wird die Planbettenzahl an den beiden Standorten von derzeit 507 auf 530 Planbetten ansteigen.
6. Aufstockung der notwendigen räumlichen Kapazitäten im Rahmen einer geförderten Baumaßnahme
Um die zusätzlichen räumlichen Kapazitäten für die stationäre und tagesklinische Akutgeriatrie vorhalten zu können, sind Neubauten notwendig, die im Rahmen einer geförderten Maßnahme beantragt werden. Frühestens mit der Verfügbarkeit dieser Neubauten kann die Akutgeriatrie von Parsberg nach Neumarkt verlegt werden.