NEUMARKT. Die Staufer Basketballer wollen künftig "auf eigenen Beinen" stehen: am Freitag wurde die Trennung vom SV Stauf bekanntgegeben.
Nach mehr als 20 Jahren beginnt in der Neumarkter Sportszene eine neue Ära. Die bisher dem SV Stauf angeschlossenen Basketballer verlassen den Verein und wollen als eigenständiger Klub die Sportlandschaft der Stadt bereichern. Die Trennung erfolgt in beiderseitigem Einvernehmen, hieß es.
"Die 21 Jahre waren ein sehr schöner gemeinsamer Weg. Wir hatten zusammen viel Spaß und viele Erfolge", sagt der Abteilungsgründer und bisherige Abteilungsleiter Günther Stagat, der auch beim neuen reinen Basketballverein die führende Rolle übernehmen wird. "Wir gehen im Guten auseinander", sagt die zweite Vereinsvorsitzende Susi Schraufl, die den SV Stauf mit ihrer Tochter Tanja führt. "Wir bedauern den Weggang", so Schraufl weiter, "aber es ist ein Entscheidung der Basketballer. Es gab nie Probleme." Günther Stagat bestätigt das und versichert zudem: "Die Verbindungen bleiben durch Veranstaltungen und Treffen bestehen."
Wie Stagat erklärt, wollen sich die bestens etablierten Korbjäger, die mit rund 200 Mitgliedern eine Stütze des Staufer Vereins waren, noch besser aufstellen. Die Pläne, wie ein weiterer Aufstieg der ersten Herrenmannschaft in die Nähe des Profibereichs als mittelfristige Vision samt erstmals externem Trainer schon zur neuen Spielzeit, seien durchaus ambitioniert. "Wir wollen mit dem möglichen finanziellen Risiko den SV Stauf nicht weiter belasten", erklärt Stagat.
"Es ist die richtige Entscheidung, jetzt auseinander zu gehen", sagt auch die dritte Staufer Vorsitzende Tanja Schraufl. Der Verein zeigt sich bei der Trennung großzügig: Neben den verschiedenen Teilnahmerechten für den Ligabetrieb, in dem die Basketballer ab Oktober unter anderem wieder in der 2. Regionalliga Nord antreten, geht auch die Ausstattung wie Trikots und Bälle an den neuen Verein über.