NEUMARKT. Die Friedhöfe in Forchheim, Freystadt und Labersricht sind nach Meinung einer Jury die schönsten im Landkreis Neumarkt.
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Neumarkt hat sich an dem landesweiten Wettbewerb „Unser Friedhof, Ort der Würde, Kultur und Natur“ beteiligt. Ins Leben gerufen hat den Wettbewerb der Bayerische Landesverband für Gartenbau und Landespflege, die Dachorganisation der Gartenbauvereine. Schirmherrin ist die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, die die jeweiligen ersten Preisträger aus jedem Landkreis im Rahmen der Landesverbandstagung am 26.September in Triesdorf auszeichnen wird.
Insgesamt wurden von den Trägern der Friedhöfe im Landkreis Neumarkt zwanzig Teilnehmer gemeldet. Diese wurden von der fünfköpfigen Jury nach einem umfangreichen Kriterienkatalog bewertet. Die Entscheidung brachte folgendes Ergebnis:
Preisträger wurde der Friedhof in Forchheim bei Freystadt, der in Triesdorf ausgezeichnet wird
Preisträger wurde der Friedhof in Freystadt, der bei der Abschlussfeier des Bezirksverbandes am 24.Oktober in Schirmitz durch den Vorsitzenden des Bezirksverbandes Oberpfalz für Gartenbau und Landespflege ausgezeichnet wird.
Preisträger ist der Friedhof Labersricht der Stadt Neumarkt, der am 9.Oktober im Rahmen der Gartenjahrabschlussfeier des Kreisverbandes in Pyrbaum ausgezeichnet wird.
Darüber hinaus hat die Jury zwei Sonderpreise vergeben. Diese erhalten die Friedhöfe in Dietkirchen und Habsberg.
Und das gab laut Jury den Ausschlag für die Entscheidungen:
Forchheim: Der neu am Ortsrand angelegte Friedhof besticht mit seiner durchgängig guten und durchdachten symbolträchtigen Gestaltung. Der großzügig in Grün eingebettete Friedhof strahlt Ruhe und Pietät aus. Die wassergebundenen Geh- und Parkplatzflächen sind Ausdruck der naturnahen Gestaltung. Auf hohe Einfassungen der Gräber wurde verzichtet. Sie sind in einen großzügigen grünen Rahmen eingebettet.
Der Friedhof in Freystadt
Freystadt: Der großzügig an der Wallfahrtskirche angelegte Friedhof hat Merkmale eines Landschaftsparks. Klare Wegachsen und eine intensive Durchgrünung bestimmen das Gesamtbild der Anlage. Beeindruckend ist die Aussegnungshalle mit Laubengang. Gelungen sind die Bestattungsmöglichkeiten für Urnen.
Der Friedhof in Labersricht
Friedhof Labersricht: Der großzügig angelegte Friedhof nahe der Kirche Heilig Kreuz nimmt die bewegte Topographie auf. Hier werden die vielfältigsten Bestattungsformen angeboten. Bereichernd ist die künstlerische Ausstattung des Friedhofs mit Werken, die im Rahmen eines Bildhauersymposiums entstanden sind. Die gesamte Anlage präsentiert sich wie ein „Englischer Park“ eingebettet in die Landschaft.
Dietkirchen und Habsberg: Beide Friedhöfe bilden, jeder für sich, ein herausragendes Ensemble einer traditionellen Friedhofskultur. In beiden Friedhöfen prägen nur schmiedeeiserne Kreuze die Gräber, was den Anlagen eine außergewöhnliche Ausstrahlung gibt. Es zeugt von einem guten Gemeinschaftsgeist, dass die Art der Gestaltung über Jahrzehnte so beibehalten wird. Dafür sollen beide Friedhöfe mit einem Sonderpreis des Kreisverbandes bedacht werden.
Landrat und Kreisverbandsvorsitzender Willibald Gailler freute sich über die gute Beteiligung am Wettbewerb, gratulierte den Siegern und dankte den Jurymitgliedern für die geleistete Arbeit. Dieser Wettbewerb wolle positive Beispiele der Friedhofskultur darstellen als nachahmenswerte Beispiele für die zur Zeit stark im Umbruch befindliche Situation auf den Friedhöfen, hieß es.