NEUMARKT. In der Nacht zum Freitag soll in einem Anwesen in Rummelsberg ein Mann niedergestochen und schwer verletzt worden sein.
Über einen Anruf erfuhr die
Polizei, dass sich ein angeblicher Überfall am
Bahnhof in Ochenbruck ereignet haben
soll. Beim Eintreffen der Streifenbesatzungen konnte jedoch niemand angetroffen werden. Es stellte sich
schließlich heraus, dass ein Mann mit einer Stichverletzung im
Krankenhaus liegt. Nach seinen Angaben wurde er gegen 23.30
Uhr am Bahnhof überfallen und beraubt. Nach derzeitigen Erkenntnissen
besteht keine Lebensgefahr.
Die weiteren Recherchen der Beamten zeigten jedoch, dass sich der
Sachverhalt möglicherweise anders ereignet haben könnte. Bei einer
Kontrolle in der Wohnunterkunft des Mannes fanden die Polizisten
Anhaltspunkte dafür, dass die Verletzung möglicherweise durch eine
Auseinandersetzung in der Unterkunft entstanden sein könnte.
Die
Beamten nahmen daraufhin zwei Tatverdächtige, einen 24jährigen Mann
und eine 31jährige Frau fest.
Die Kriminalpolizei Schwabach hat die Ermittlungen wegen des
Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes aufgenommen. Derzeit
werden die Angaben der stark alkoholisierten Beteiligten geprüft und
Vernehmungen mit Dolmetschern durchgeführt.
Wegen der Angaben des Opfers und der polizeilichen
Ermittlungen sucht die Kripo nun Zeugen, die Hinweise auf den genauen
Sachverhalt geben können. Hilfreich hierbei wären auch Personen, die
sich gegen 23.30 Uhr am Bahnhof in Ochenbruck aufhielten. Zeugen sollen sich mit
dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter Telefon 0911/2112-3333 in Verbindung setzen.