NEUMARKT. Zahlreiche Priester im Bistum Eichstätt begehen um den 29. Juni, dem Fest der Apostel Petrus und Paulus, ihre Weihejubiläen.
Wir haben einige Geistliche ausgewählt, die aus dem Landkreis stammen oder in der Region arbeiteten.
65 Jahre Priester
Am 29. Juni 1950 empfing Josef Burzdzius die Priesterweihe für die Diözese Telsiai/Litauen. Als Heimatvertriebener kam er nach dem Zweiten Weltkrieg in die Diözese Eichstätt. Nach mehreren Jahren als Kooperator in Feucht wirkte er von 1963 bis 1989 als Expositus in Pavelsbach. Seinen Ruhestand verbringt Joseph Burzdzius seit 1989 in Neumarkt. Im Jahr 2000 erhielt er die Bürgermedaille in Silber der Gemeinde Postbauer-Heng.
60 Jahre Priester
Josef Schwenzl, geboren in Oberölsbach, war Aushilfspriester in Weinberg, Kooperator in Velburg und in Schwabach, bevor er 1960 als Kooperator-Benefiziumsprovisor nach Wolframs-Eschenbach wechselte. 1965 wurde er zum Pfarrer von Königstein ernannt, 1982 wurde er Pfarrer von Buxheim. Von 1987 bis 1993 war er Mitglied des Priesterrats. Seit 1998 verbringt er seinen Ruhestand in Eichstätt-Rebdorf. Josef Schwenzl ist Ehrenbürger von Buxheim.
50 Jahre Priester
Josef Bierschneider wurde in Wimpasing geboren. Nach der Priesterweihe war er Kooperator in Breitenbrunn, in Neumarkt/St. Johannes und in Weißenburg. 1976 übernahm er die Pfarrei Paulushofen. 1984 wechselte er nach Rupertsbuch. Von 1976 bis 1993 war er zugleich mit der Landvolkseelsorge im Bistum beauftragt. 1993 wurde er Pfarrer in Berg und Hausheim. 1993 wurde er Mitglied des Priesterrats, 1995 Kammerer des Dekanats Neumarkt. Von 1997 bis 2010 war er Pfarrer von Gungolding und Schambach und in dieser Zeit zusätzlich von September 2003 bis August 2004 sowie ab September 2009 für die Pfarrei Walting verantwortlich. Von 1986 bis 2010 war Josef Bierschneider zudem Ansprechpartner des Bistums für Umweltfragen. 2012 wurde er Ehrenbürger von Gungolding. Seinen Ruhestand verbringt er in Beilngries.
Dompropst em. Johann Limbacher wurde in Treuchtlingen geboren. Nach seiner Weihe war er Aushilfspriester in Schwabach und in Heilsbronn. Ab 1967 wirkte er als Kooperator in Pleinfeld und ab 1969 in Roth. 1971 wurde er Mitarbeiter beim Bischöflichen Jugendamt Eichstätt und 1972 Diözesanjugendseelsorger. 1981 übernahm er die Pfarrei Neumarkt/Zu Unserer Lieben Frau. Von 1985 bis 1988 war er zudem Dekan des Dekanates Neumarkt. Noch als Stadtpfarrer in Neumarkt wurde Limbacher 1988 zum Domkapitular ernannt und im Februar 1989 als Seelsorgeamtsleiter nach Eichstätt berufen. Im Oktober 1989 ernannte Bischof Karl Braun ihn zum Generalvikar. Auch Brauns Nachfolger, Bischof Walter Mixa, berief ihn 1996 wiederum zum Generalvikar. Im Mai 1997 wurde Johann Limbacher nach Anhörung des Domkapitels von Bischof Mixa zum Dompropst ernannt. 2010 trat er in den Ruhestand, den er in Eichstätt verbringt. Johann Limbacher ist Inhaber des Verdienstkreuzes am Band des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Ehrensenator der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
40 Jahre Priester
Am 29. Juni 1975 wurde Pius Schmidt, geboren in Morsbach, von Bischof Alois Brems im Eichstätter Dom zum Priester geweiht. Nach Kaplansstellen in Allersberg, Pleinfeld und Nürnberg/Hl. Dreifaltigkeit wirkte er ab 1979 als Subregens des Bischöflichen Seminars in Eichstätt. 1986 wurde er Spiritual im Kloster St. Josef/Neumarkt. 1995 wurde Pius Schmidt zum Domvikar (bis 2005) und Direktor des Diözesanexerzitienhauses Schloss Hirschberg (bis 2001) ernannt. Von 2001 bis 2004 war er Pfarrer in Böhmfeld. Danach wirkte er bis 2004 als Krankenhauspfarrer im Klinikum Ingolstadt. Seit 2009 ist er Spiritual am Priesterseminar Eichstätt.
Ebenfalls am 29. Juni wurde P. Joseph Kärtner OSB von Bischof Georg Moser in der Kartause Marienau zum Priester geweiht. 1982 kam er in die Beneditkinerabtei Plankstetten. Von 1986 bis 1990 war er Spiritual im Priesterseminar Eichstätt, von 1990 bis 2012 Priesterseelsorger für die Diözese Eichstätt.
25 Jahre Priester
Prälat Dr. iur. can. Lic. iur. Domkapitular Christoph Kühn stammt aus Datteln/Westfalen und war nach der Weihe Kaplan in Neumarkt/St. Johannes, anschließend in Greding und Heimbach. 1993 wurde er zur Ausbildung an der Päpstlichen Diplomatenakademie in Rom freigestellt. In den Jahren von 1997 bis 2001 war er Attaché an der Apostolischen Nuntiatur in Simbabwe, an der Apostolischen Nuntiatur in Sambia und Malawi (Lusaka) und dort auch Nuntiatursekretär. 2001 wechselte er als Nuntiatursekretär im Dienst des Päpstlichen Staatssekretariats nach Rom, wo er auch verantwortlich für die deutschsprachige Abteilung war. Ab 2008 war er Nuntiaturrat an der Apostolischen Nuntiatur in Österreich (Wien), zusätzlich Hausseelsorger im Senioren-Sitz "Haus Malta" Wien. Seit 2012 ist er Domkapitular in Eichstätt und Beauftragter für die Angelegenheiten der Weltkirche, für Geistliche Gemeinschaften, für Liturgische Bildung, sowie Kurat des Ingolstädter Messbundes. Christoph Kühn ist Komtur des Päpstl. Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem, Konventualkaplan ad honorem des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, Inhaber des Bundesverdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland, Komtur mit Stern des Verdienstordens des Fürstentums Liechtenstein, Commendatore (Komtur) des Verdienstordens der Republik Italien, Commentadote di Grazia im Sacro Militare Ordine Costantiniano di S. Giorgio, Träger der Goldenen Ehrennadel der Stadt Altötting (Bayern) sowie Inhaber des Verdienstkreuzes "Pro Piis Meritis" des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens .
Robert Schrollinger, geboren in Neumarkt, war nach der Weihe Kaplan in Hilpoltstein und in Ingolstadt/St. Pius. 1993 wurde er Regionaljugendseelsorger für die Dekanate Herrieden und Weißenburg und Pfarradministrator in Stopfenheim. 1995 kam er als Subregens ins Eichstätter Priesterseminar. Seit 2002 ist er Pfarrer in St. Peter und St. Willibald in Ingolstadt-Oberhaunstadt.