Foto: Bernd Liebscher, Harald Liederer, STW Neumarkt
NEUMARKT. Am Freitag um 19 Uhr wird Richard Pragner beim Kinderabend auf der Neumarkter Sternwarte über die Monde des Jupiters erzählen.
Im vergangenen Jahr jährte sich zum 400. Mal, dass Simon Marius und Galileo Galilei unabhängig voneinander die hellsten vier Jupitermonde entdeckten. Zur Zeit ist Jupiter in besonders günstiger Beobachtungsposition.
Am Vortragsabend kann man, wenn der Himmel klar ist, am Teleskop live verfolgen, wie der innerste der vier sichtbaren Monde, Io, kurz nach 20 Uhr innerhalb weniger Minuten aus seiner Verfinsterung durch den Jupiterschatten ins Sonnenlicht wandert. Man sieht ihn dann quasi aus dem Nichts neben der Jupiterscheibe erscheinen.
Vorher werden die wichtigsten Eigenschaften des Systems Jupiter mit den zugehörigen Erklärungen aufgezeigt. Neben einer Computersimulation der bevorstehenden Finsternis geht es unter anderem um die Frage, warum im Teleskop die Jupitermonde immer ungefähr auf einer geraden Linie angeordnet erscheinen, obwohl sie auf Kreisbahnen um den Jupiter laufen.
Den Schwerpunkt bilden verschiedene interessante Erscheinungen, welche die Monde im Zusammenspiel mit Jupiter bieten.
Nach dem Vortrag besteht noch die Möglichkeit zur Beobachtung des Sternenhimmels und des Jupiters durch die Teleskope.