NEUMARKT. Ein Rücklagensockelbetrag in Höhe von 25 Millionen Euro soll nach Meinung der UPW-Stadtratsfraktion aus den Rücklagen der Stadt unangetastet bleiben und für künftige Generationen bewahrt werden.
Dies war der einstimmige Konsens in der Fraktionssitzung der UPW. Ein dementsprechender Antrag wurde an Oberbürgermeister Thumann übermittelt mit der Bitte, diesen im Stadtrat auf die Tagesordnung zu setzen und zur Entscheidung vorzulegen.
Wie Fraktionsvorsitzender Dr. Werner Mümmler sagte, solle es auch in Zukunft möglich sein, größere Projekte zu verwirklichen und über einen ausreichenden Rücklagenbestand zu verfügen. Gerade unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit sei dies notwendig und aus der Verantwortung heraus geboren.
Explizit in der heutigen Zeit, so Dr. Mümmler, in der oftmals der Eindruck entstehe, es werde mit öffentlichen Gelder zu leichtfertig umgegangen, wolle man hierzu ein Signal setzen.
Man habe aktuell die „höchste Investitionsquote in der Stadt in der gesamten Nachkriegsgeschichte“, sagte Stadtrat und UPW-Pressesprecher Martin Meier.
Eine Kommune müsse dauerhaft investieren in Infrastruktur, soziale Einrichtungen und kulturelle Projekte, gerade um ihre Attraktivität und die Generationenbalance zu halten und auszubauen. Jedoch sei dies immer unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, „auch künftigen Generationen eine finanzielle Gestaltungsfreiheit zu gewährleisten“, so Martin Meier weiter.
Der Antrag umfasse deshalb nicht nur das Haushaltsjahr 2015, sondern sei auch auf die Folgejahre ausgelegt.
Anstehende Großprojekte wie Ganzjahresbad, Jurahallensanierung und Innenstadtgestaltung würdenbereits jetzt ihren Anteil dazu beitragen, die bestehenden Rücklagen erheblich schrumpfen zu lassen.