NEUMARKT. Den Rückrundenauftakt in der 2. Regionalliga Nord haben die Staufer Basketball-Spieler ordentlich verpatzt.
Im Kellerduell zwischen dem Fünftletzten und dem Drittletzten TTL Bamberg kassierten die Oberpfälzer am Samstagabend in eigener Halle eine Packung. Beim 57:77 war die Truppe von Trainer Tom Gieritz nur in eineinhalb Vierteln konkurrenzfähig.
Dabei sah es zum Start für die stark ersatzgeschwächten Hausherren gar nicht schlecht aus. Sie setzen sich ohne gleich vier Leistungsträger wie Kapitän Roland Weigl durch einige Ballgewinne und daraus resultierende Fastbreaks schnell auf 12:6 ab. Auch als Bamberg sich dann fing, deutete sich zunächst noch ein enger Schlagabtausch an. Doch für die Gieritz-Auswahl, die weite Teile der Partie mit der ersten Fünf durchspielte, ging es ab der letzten Minute des ersten Viertels bis zur Halbzeit nur noch rasant bergab. Kurz vor dem Ende des ersten Abschnitts übernahmen die Gäste die Führung (16:14) und blickten nie mehr zurück.
Die letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit gelang den Bambergern ein beispielloser Lauf. Mit einem 18:3-Zwischenspurt setzten sie sich bis zum Halbzeitstand von 41:22 ab. Stauf schien in dieser Phase überhaupt nichts mehr zu gelingen. Das sonst so treffsichere Team traf während der gesamten Partie keinen einzigen Dreier. Sinnbildlich steht auch die Freiwurfquote von Center Artur Gudebski, der nur drei von 13 Versuchen versenkte. Bamberg dagegen kam immer wieder zu äußerst leichten Körben.
Nach der Pause rissen sich die Staufer noch einmal zusammen und kämpften um ihre Ehre. Tim Gieritz übernahm bei den Staufern im Angriff das Kommando und versenkte einen Ball nach dem anderen. Er kam auf den Tageshöchstwert von 20 Zählern. Mit frischem Schwung und aggressiver Verteidigungsarbeit verkleinerten die Staufer den Abstand in der 28. Minute bis in den einstelligen Bereich (40:49). Näher sollten sie aber nie mehr kommen. Bamberg setzte sich bis zum Viertelende (42:55) wieder ab und baute den Vorsprung auch in den letzten zehn Minuten weiter aus. Der Wille der Hausherren war gebrochen. Sie ließen sich noch 20 Punkte Abstand draufpacken und kassieren bereits die siebte Niederlage der Saison.
Die Staufer bleiben aber auf dem achten Rang in dem Zwölferfeld. Am kommenden Wochenende reisen sie nach Leipzig zum Tabellenvorletzten. Ein Sieg ist dort nun mehr denn je Pflicht.