NEUMARKT. Astronomie made in Europe: Dr. Gero Rupprecht spricht in Neumarkt über Gegenwart und Zukunft der bodengebundenen europäischen Astronomie.
Rupprecht ist praktizierender Astronom an der ESO in Garching bei München und wird die Besucher am Freitag um 20 Uhr auf der Neumarkter Sternwarte in die Welt der neuartigen Teleskope entführen.
Europa ist die Wiege der modernen beobachtenden Astronomie: Die präzisen Beobachtungen Tycho Brahes in Dänemark ermöglichten
es dem deutschen Astronomen Johannes Kepler in Prag, die wahren Planetenbahnen noch vor der Erfindung des Teleskops in Holland
zu berechnen. Dessen Einsatz am Himmel durch Galileo Galilei in Italien verhalf schließlich dem Weltbild von Nikolaus Kopernikus aus
Preußen zum Durchbruch.
In dieser Tradition steht die Europäische Südsternwarte ESO, die mit dem Very Large Telescope in der
chilenischen Atacama-Wüste die weltgrößte bodengebundene astronomische Beobachtungsanlage betreibt. Auch an dem Welt-
Astronomie-Projekt ALMA ist die ESO maßgeblich beteiligt. Ein Ausblick auf das geplante weltgrößte
Teleskopprojekt E-ELT schließt den Vortrag ab.
Der Vortrag findet auch bei schlechtem Wetter im Vortragsraum der Sternwarte Neumarkt statt. Anschließend gibt es bei klarem Himmel wieder die beliebten Sternenführungen mit Erklärungen der wichtigen und auch leicht auffindbaren Sternbilder. Es wird warme Kleidung empfohlen.