NEUMARKT. Der frischgebackene Nürnberger Kulturpreisträger Klaus Brandl tritt am Samstag wieder einmal in der Kneipenbühne Oberweiling auf.
Brandl ist quasi Mann der ersten Stunden der Kneipenbühne und hat mit Golly zusammen in den 80er und 90er Jahren immer wieder einmal die fränkische Bluesszene bereichert.
Er wird in Rezensionen und Konzertkritiken oft als der „fränkische Bruder“ von Größen wie J.J. Cale, Ry Cooder, David Lindley oder Tom Waits bezeichnet. Dass diese Vergleiche durchaus gerechtfertigt sind und er seinen bekannten Kollegen in Sachen musikalischer Qualität in nichts nachsteht, ist auf den bisher veröffentlichten fünf CDs deutlich zu hören.
Eine neue Scheibe mit dem Titel „Diamonds From Dust“ wird derzeit eingespielt. Auch hier beweist Brandl wieder einmal mehr, dass er im Lauf der Jahre seinen eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt hat, der weit über die Grenzen des Blues hinausreicht.
In der Kneipenbühne spielt die Band mit Curley Kauper an den Harmonikas, James T. Durham am Saxophon und Willi Förtsch an den Keyboards. Curley Kauper hat nicht nur privat, sondern auch musikalisch eine bewegte Vergangenheit. Zahlreiche regionale Musiker begannen ihre teilweise beachtlichen Karrieren in seinen Bands. Er begleitete an den Harmonikas renommierte Kollegen wie Memphis Slim, Alexis Korner, Noel Redding (Ex- Jimi Hendrix Experience), Louisiana Red, Tony McLoughlin, Evert Fraterman und Jeanne & Karen Carroll.