Aus schwindelnder Höhe wurden Retter und "Opfer" abgeseilt
NEUMARKT. Rettung aus über 140 Meter Höhe - das entspricht etwa dem 50. Stock eines Hochhauses - wurde am Freitag bei Pilsach geübt. Und weil dort Wolkenkratzer dieses Formats rar sind, trainierten die Höhenretter an zwei riesigen Windrädern.
Die Übung fand statt, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein, hieß es vom Windparkbetreiber, der Regensburger Firma Windpower. Dazu trafen sich die Höhenrettungsgruppen aus Nürnberg,
Regensburg, Straubing, Ingolstadt, örtliche Feuerwehren sowie
Behördenvertreter, Mitarbeiter der zuständigen Serviceunternehmen
und der Betreiberfirma
zu einer gemeinsamen Übung.
Zu diesem Zweck standen zwei verschiedene Windenergieanlagen
als Trainingsobjekte zur Verfügung: Neben
Neumarkt 1 mit 108 Meter Nabenhöhe auch Pilsach 5, die mit einer Nabenhöhe von 143 Metern zu den
höchsten Windenenergieanlagen im Landkreis Neumarkt zählt.
Die an der Höhenrettungsübung beteiligten Höhenretter versammelten
sich zunächst in den Räumlichkeiten der Feuerwehr Neumarkt, um die verschiedenen Einsatzszenarien
in der Theorie durchzuspielen. Danach wurde zeitgleich an
beiden Windenergieanlagen der Ernstfall simuliert.
Insgesamt wurden fünf Rettungssituationen von den Höhenrettungsteams nachgestellt. Neben einer
Turm- und einer Gondelrettung an beiden Anlagen, wurde an der Windenergieanlage Pilsach 5 auch
eine Nabenrettung aus 143 Metern Höhe geübt.