Das Interkulturelle Forum traf sich wieder im Bürgerhaus. Rainer Hortolani, Integrationsbeauftragter des Stadtrates (3. v. links) und Referentin Conny Baumann (5. v. links) informierten zum Thema „Integration durch Sport“
NEUMARKT. Das Interkulturelle Forum der Stadt Neumarkt behandelte bei seiner letzten Zusammenkunft das Thema „Integration durch Sport“.
Rund 25 Vertreter von Behörden, Initiativen, Verbänden und Vereinen trafen sich im Bürgerhaus, um über die Situation und Möglichkeiten in den Neumarkter Sportvereinen zu sprechen.
Die Referentin des Abends, Conny Baumann, Landeskoordinatorin des Programms „Integration durch Sport“ beim Bayerischen Landes-Sportverbandes, stellte die verschiedenen Unterstützungsangebote vor, die zum Beispiel ein Beratungs- und Coachingangebot umfassen. Ein Sportverein könnte gezielt in einem Workshop Ansatzpunkte sammeln, um Menschen mit Migrationshintergrund anzusprechen und als Akteure im Verein zu gewinnen.
Zu sagen „wir sind offen für alle“ reiche nicht aus. Es müsse vielmehr eine persönliche Ansprache erfolgen. Interessant sei das von Baumann vorgestellt Beispielprojekt „Radfahrkurse für Migrantinnen“, das auch in Neumarkt aus Sicht der Forumsteilnehmer vorstellbar wäre.
Die Diskussion der Teilnehmer ließ vermuten, dass sich die Neumarkter Sportvereine zukünftig stärker mit dem Thema auseinandersetzen möchten, insbesondere auch, weil bisher nur ein verhältnismäßig geringer Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund bei den Mitgliedern zu verzeichnen ist. „In Neumarkt leben knapp 3.000 Menschen aus 87 Nationen“ betonte der Integrationsbeauftragte des Stadtrates Rainer Hortolani, „dieses Potenzial können die Sportvereine nutzen, um neue Mitglieder zu gewinnen“.