Alt-OB Kurt Romstöck sprach bei der CSA-Jahreshauptversammlung
NEUMARKT. Alt-OB Kurt Romstöck warf bei der Jahreshauptversammlung der CSA einen Blick zurück auf die Entwicklung von Stadt und Landkreis Neumarkt - „zum Wohl der Arbeitnehmer“.
Romstöck berichtete von der positiven Entwicklung Neumarkts, als er unter OB Theo Betz mit seiner kommunalpolitischen Arbeit im Stadtrat begann. „Wichtige Entscheidungen gerade bei Betriebsansiedlungen wurden parteiübergreifend getroffen, so Romstöck. Gerne erinnert er sich an die Zusammenarbeit mit SPD-Stadtrat Franz Plank, der ihn einmal gefragt hat: "Hast Du Deine Leute im Griff, meine stehen alle!" Es ging um die Betriebsansiedlung „Kabelwerk“, kurz darauf folgte auch die APAWE – die Hosenfabrik, in der viele junge Menschen "auch die Freude am Nähen entdeckt" hätten. „Zwischen 1966 und 1972, da ging etwas, es gab ja nur zwei Fraktionen im Stadtrat und Franz Plank war sehr kooperativ", sagte Romstöck. Er war mit dem ein Jahr älteren Plank zusammen in die Schule gegangen.
„Kurt Romstöck ist einer, der anpacken kann“, so CSA-Vorsitzende Heidi Rackl, „und nach dem Krieg, als alles zerstört war, wurden solche Leute gebraucht.“ Romstöck war 1952 der jüngste Stadtrat, später dann zweiter Bürgermeister und von 1972 bis 1990 18 Jahre lang Oberbürgermeister. "Ich wüsste nicht, was in dieser Zeit richtig schief gegangen ist", sagte der ehemalige Stadtchef.
Die Stadtumgehungen wurden gebaut, die Jurahallen errichtet und trotz heftigster Widerstände auch der Reitstadel wieder aufgebaut. Sprichwörtlich sei Romstöcks zähe, kaufmännische Grundstückspolitik gewesen. In seiner Zeit als Oberbürgermeister hätten auch mehrere Betriebe schließen müssen, dafür konnten aber neue angesiedelt werden, so Romstöck. Die Ansiedlung von Tchibo, Burgis Kloßteig oder Bionorica seien nur einige bekannte Namen.
CSA-Vorsitzende Heidi Rackl dankte Kurt Romstöck für seine Einblicke und überreichte ihm einen Gedichtband von Helmut Zöpfl. Die Neuwahl des Kreisverbandes der Christlich-Sozialen Arbeitnehmer ergab folgendes Ergebnis. Einstimmig in ihrem Amt bestätigt wurde Heidi Rackl, ebenso die Stellvertreter Lorenz Himmler, Reinhard Brock und Leo Spitz. Kassier bleibt Josef Hierl, Schriftführerin Martha Christa. Weitere Beisitzer sind Helmut Christa, Josef Dorr, Thomas Härtl, Konrad Heck, Joseph Kirsch, Winfried Schiebel, Franz Sturm, Regina Vogelgesang und Albert Wittl.
Heidi Rackl gab noch einen Ausblick auf die nächsten Veranstaltungen. So werden sich die Neumarkter an der CSA-Bezirksversammlung in Tirschenreuth am 18. November beteiligen und auch an der Landesversammlung am 25. Oktober teilnehmen. Am 23. November um 15 Uhr spricht Prof. Dr. Helmut Zöpfl in Pölling im Brixen-Stall zum Thema „Wert der Werte – Wert der Heimat“. An dieser öffentlichen Veranstaltung können alle interessierten Bürger teilnehmen.