NEUMARKT. Im Auftrag von OB Thomas Thumann war der Integrationsbeauftragte im Stadtrat, Rainer Hortolani, bei der Nürnberger Integrationskonferenz.
Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Vom Umgang mit Vorurteilen in einer vielfältigen Gesellschaft“. Ziel war es, aktuelle Fragestellungen zu diskutieren und Informationen und Erfahrungen auszutauschen. „Der Ertrag solcher Konferenzen ist nicht zu gering einzuschätzen“, so Oberbürgermeister Thumann. Auf diese Weise erhalte man wichtige Impulse für die Integrationsarbeit auch in Neumarkt. Zudem biete sich so die Gelegenheit, noch offene Themenstellungen gemeinsam anzugehen und dafür Wege zu finden.
Gerade der bei der Konferenz diskutierte Umgang mit Vorurteilen sei ein wichtiger Ansatzpunkt, um die Grundlage für eine gelebte Integration zu schaffen. Denn dafür brauche es alle Beteiligten, um einen Annäherungsprozess überhaupt erst möglich zu machen.
Die Nürnberger Integrationskonferenz ist Teil eines in zehn europäischen Städten laufenden Projekts „Communication for Integration“ und eines vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geförderten Projekts im Nürnberger Stadtteil Langwasser.
Für den Integrationsreferenten im Stadtrat Hortolani hat sich die Teilnahme als durchaus hilfreich erwiesen, sagte er. Sie habe wichtige Impulse dafür gegeben, wie man das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit der Bürger auf das wichtige Miteinander lenken könne und so das Denken und Handeln der Beteiligten verändert werden könne.
Schließlich sei es im Hinblick auf bewusste und unbewusste Vorurteile kein weiter Weg von der Intoleranz zu menschenfeindlichen Einstellungen wie zum Beispiel Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Das große Ziel müsse es nach wie vor sein ein „Wir-Gefühl“ aller gesellschaftlichen Gruppen zu erreichen und so einen respektvollen Umgang mit Asylsuchenden, neu zugezogenen Mitbürgern mit Migrationshintergrund und anderen Gruppierungen zu erreichen.