NEUMARKT. Beim Neumarkter CSU-Arbeitskreis Schule wurde die Vorstandschaft mit Siegfried Wohlmann an der Spitze wiedergewählt.
Zusammen mit seinen Stellvertretern Wolfgang Wild und Gerlinde Delacroix will er auch die nächsten zwei Jahre den CSU-Arbeitskreises Schule, Bildung und Sport leiten. Unterstützt werden sie von Schriftführerin Stefanie Meier, den Beisitzern Helmut Lahner, Regina Burger, Heidi Frank und Dieter Gielow sowie Georg Kerl.
Zahlreiche Themen standen im Brennpunkt, besonders die jahrzehntealte Forderung nach mehr Leitungszeit für Schulleitungsmitglieder, die man auch durch ein eigenes Stundenbudget erzielen könne, so Helmut Lahner. Die Arbeitszeit der Verwaltungskräfte an Grund- und Mittel- wie Förderschulen müsse endlich dem verantwortungsvollen Aufgabenkatalog angeglichen werden. 66 Anträge auf erweiterte Schulleitung von Realschulen und Gymnasien wie beruflichen Schulen wurden 2013 /14 genehmigt. 2014/15 sind weitere 54 staatliche Schulen antragsberechtigt. Es stehe zu befürchten, dass Leiter von Grund- und Mittelschulen wieder nicht berücksichtigt würden und bei der Reform zu mehr Eigenverantwortung leer ausgingen, so Wohlmann.
Zur Inklusion informierte der Vorsitzende, dass die Staatsregierung diese Thematik besonders ernst nehme und sie in den kommenden Jahren intensiv fördern wolle. Mit den gegenwärtigen Haushaltsmitteln sei es jedoch fraglich, ob der große Wurf gelingen könne. Zu dieser Problematik findet am Montag, 17.November, im Gasthof Sammüller eine Podiumsdiskussion statt.
Bei Bayerns Ganztagesschulen, deren es im Landkreis derzeit 25 gebe, existiere nach Ansicht der CSU "nicht überall die gewünschte Qualität". An den meisten Ganztagesschulen in Bayern sei eine sichere Betreuungszeit am Freitagnachmittag und in Ferienzeiten Fehlanzeige. Deshalb brauch man bald einen Runden Tisch "ganz oben mit denen, die täglich in der Schule ihren dienstlichen Aufgaben nachkommen, und Elternvertretern". Ohne eine Erhöhung der personellen und finanziellen Ausstattung blieben die Ergebnisse weit hinter den Erwartungen zurück. Positiv vermerkte man, dass die Staatsregierung bis 2018 eine Ganztagesplatzgarantie für alle Schüler bis 14 Jahre schaffen wolle. Es würde aber weiterhin keine Verpflichtung geben.
Das "leidige Thema" G8/G9 beschäftigte auch die AKS-Mitglieder. Ein Nebeneinander von G8 und G9 sei kaum machbar, in kleineren Gymnasien gar nicht denkbar. Alle Problemfelder werde man bei der Landesversammlung im November zur Sprache bringen, sagte der Vorsitzende.