NEUMARKT. Blutspenden sind am Ende der Sommerferien besonders wichtig, heißt es vom Neumarkter Roten Kreuz. Nur so kann man Engpässe vermeiden.
BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann bat dringend alle Daheimgebliebenen, die angebotenen Blutspendetermine zu besuchen, "damit auch im September den vielen kranken und verletzten Mitbürger in Bayern geholfen werden kann".
Ganz gleich ob Italien, Griechenland oder Balkonien – während der Sommerferien denkt kaum jemand an die Blutspendetermine des Blutspendedienstes des Bayerischen Roten Kreuzes (BSD). Mit dem Ausspannen tut man seiner Gesundheit viel Gutes. Doch viele Krebspatienten, Unfallopfer und die anderen Empfänger von Blutsprodukten benötigen auch in der Ferienzeit die freiwillige Gabe der Spender.
Eine halbe Million Konserven mit roten Blutkörperchen stellt der BSD jährlich für bayerische Patienten mit Hilfe der zahlreichen Blutspender bereit. Damit für die Empfänger genügend Blut bereitsteht, ist der Blutspendedienst auch während und am Ende der Ferien auf Blutspender angewiesen.
„Während der Sommerferien denken natürlich viele Menschen eher an Biergarten, Badesee und die Fahrt an den Urlaubsort statt an den nächsten Blutspendetermin“, sagt Georg Götz, Geschäftsführer des Blutspendedienstes des BRK. Das merkt der Blutspendedienst des Bayerischen Roten Kreuzes am Stand der Vorräte, die in Wiesentheid bei Würzburg lagern.
Hier befindet sich das Produktions- und Logistikzentrum. Täglich verarbeiten die Mitarbeiter bereits in der Nacht an die 2.000 Blutspenden zu unterschiedlichen Blutpräparaten, die dann bayerischen Patientinnen und Patienten zugutekommen. „Während der Sommermonate geht die Spendenbereitschaft immer etwas zurück“, weiß Georg Götz.
Auf Vorrat lagern kann man das Blut in Wiesentheid nicht. „Vollblutspenden sind nur 42 Tage haltbar“, erklärt Georg Götz. „Gerade deshalb sind wir auf Menschen angewiesen, die regelmäßig Blut spenden. Nur so können wir die Versorgung sicherstellen und Engpässe vermeiden.“