Letzte Vorbereitungssitzung des Arbeitskreises Ghana Anfang August (v.l.): Simone Grill, Ines Huibens, Christoph Raithel, Diözesanjugendseelsorger Christoph Witczak, Theresa Meyer, Johanna Brandl und René Palermo
Foto: BDKJ Eichstätt
NEUMARKT. Die Ebola-Epidemie hat die Reisepläne der Mörsdorferin Johanna Brandl und ihrer Kollegen vom BDKJ-Arbeitskreis Ghana durchkreuzt.
Die für Mittwoch im Flieger nach Accra für die acht jungen Leute gebuchten Plätze werden aus Sicherheitsgründen leer bleiben.
Der für Ende August geplante Fachkräfteaustausch des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt mit der katholischen Jugendorganisation Cosra in Ghana wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht stattfinden, hieß es am Montag aus Eichstätt.
Die Mörsdorferin Johanna Brandl und sieben weitere junge Erwachsene des Arbeitskreises Ghana, der als Sachausschuss die Partnerschaft zwischen Cosra und dem BDKJ pflegt, darunter auch Diözesanjugendseelsorger Christoph Witczak, wollten am Mittwoch in die ghanaische Hauptstadt Accra fliegen, um von dort aus weiter zu den Partnern in Koforidua zu reisen.
Die sich ausbreitende Ebola-Epidemie hat die Gruppe nun dazu gezwungen, den Fachkräfteaustausch nicht anzutreten. Auch wenn derzeit in Ghana noch keine offiziellen Fälle bestätigt wurden, sei die Lage in Westafrika sehr dynamisch und daher schwierig einschätzbar. Man wolle weder die Gastgeber in Bedrängnis bringen, noch sehr zurückhaltend in Begegnungen gehen. "Ein Fachkräfteaustausch ist auf die persönliche Begegnung angelegt, auf den gegenseitigen Austausch", sagte Christoph Raithel vom Diözesanvorstand des BDKJ Eichstätt.
Nach über einjähriger Vorbereitung hält Raithel die Arbeit dennoch nicht für vergebens. "Wir haben die Möglichkeit, den Fachkräfteaustausch zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen", sagte er im Gespräch mit neumarktonline.
Der nächste Schwerpunkt der Arbeit des Arbeitskreises Ghana liegt nun auf dem Schöpfungstag im Bistum Eichstätt, der am Sonntag, 28. September, auf Schloss Hirschberg stattfindet. Der Arbeitskreis wird sich dort unter dem Thema "Einfälle statt Abfälle" zum Umgang mit Wertstoffen Gedanken machen.