NEUMARKT. Die US-Army hat offenbar Pläne aufgegeben, militärische Drohnen zwischen Grafenwöhr und Hohenfels hin und her zu schicken.
Damit werde es auch "keine heimliche Erweiterung der Truppenübungsplätze geben", erklärte am Dienstag-Nachmittag der SPD-Landtagsabgeordnete Reinhold Strobl. Ihn habe im vorigen Jahr vor allem die Informationspolitik deutscher staatlicher Stellen und der US-Army geärgert, sagte er. Viele Bürger hätten Angst davor, dass bei Übungen auch Unfälle passieren könnten oder diese Flüge zu Abhörzwecken mißbraucht worden wären.
Die ethische Seite des Einsatzes von Drohnen in Krisenländern werde aber weiterhin diskutiert werden müssen, sagte der Abgeordnete. Immer wieder komme es vor, dass nicht nur Gegner, sondern auch Zivilisten und Kinder – so wie kürzlich in Afghanistan - von Drohnen getötet werden.