Anwälte suchen nach Fehlern

NEUMARKT. Ein selbst betroffener Rechtsanwalt aus dem Raum Freystadt will das Verfahren zur umstrittenen Strom-Trasse auf Fehler untersuchen.

Es soll das ganze bisherige formale Verfahren auf Verfahrens- und Formfehler untersucht werden, hieß es bei einer Besprechung von zwei Anwälten der Münchner Kanzlei mit Bürgermeister Willibald Gailler und Mitgliedern der Bürgerinitiative im Freystädter Rathaus.

Einer der beiden Rechtsanwälte ist direkt betroffen; er wohnt in Rummleshof. Er möchte nun unabhängig von der Gemeinde den Rechtsweg beschreiten.

Die Anwälte sind stutzig geworden, weil die Firma Amprion in dem Verfahren atypische Verhaltensweisen an den Tag lege. Zum Beispiel gilt es als unüblich, dass im jetztigen Verfahrensschritt bereits die Öffentlichkeit informiert wurde, hieß es. Außerdem sei es als eigenartig einzustufen, dass die Firma Amprion eine Trasse öffentlich befürwortet.

Normalerweise würden erst verschiedene Routen für die Trasse aufgezeigt und dann werde in einem Verfahren, an dem nicht nur die Firma, sondern auch Gemeinden und die Netzagentur beteiligt sind, die Strecke ausgewählt, die für Mensch und Umwelt die geringste Beeinträchtigung aufzeigt.

Die Bürgerinitiative "Bürger gegen Strommonstertrasse in Freystadt" sieht den Vorstoß der Rechtsanwälte sehr positiv. Man sei nicht bereit, "die erhebliche Beeinträchtigung von Natur, Umwelt und Mensch für Kohlestrom aus Ostdeutschland auf uns zu nehmen".
11.02.14
Neumarkt: Anwälte suchen nach Fehlern
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