"Aus Notwehr"
NEUMARKT. Der eines Doppelmordes in Neumarkt angeklagte 44jährige Mann will aus Notwehr gehandelt haben, ließ er vor Gericht erklären.
Nachdem
neumarktonline bereits am Dienstag-Morgen über den
Prozeß-Auftakt berichtet hat, ließ der Angeklagte nach einer Sitzungsunterbrechung eine Erklärung durch seinen Anwalt vortragen. Demnach habe er aus Notwehr gehandelt, nachdem er von seinem Schwiegervater und seinem Schwager attackiert worden sei. Die beiden 65 und 26 Jahre alten Männer wurden kurze Zeit später durch Messerstiche tödlich verletzt in der Wohnung in der Badstraße gefunden.
Er wollte mit den beiden Männern sprechen, nachdem sich seine Ehefrau von ihm getrennt hatte, ließ der Angeklagte vortragen. Die Hoffnung, der Vater der Ehefrau würde vermitteln, erfüllte sich allerdings nicht. Im Gegenteil: der Schwiegervater sei auf ihn losgegangen und habe ihn mit Pefferspray besprüht.
Auch der Schwager habe auf ihn eingestochen, weshalb sich der 44jährige Angeklagte mit dem Messer gewehrt haben will.
Der Prozeß wird fortgesetzt.
07.01.14
Neumarkt: "Aus Notwehr"