Biber-Manager lernten dazu

Martin Schmid vom "Haus am Habsberg" (l.) und Uli Sacher-Ley vom Bund Naturschutz(6. v.l.) freuten sich über die erste gemeinsame Multiplikatorenweiterbildung
NEUMARKT. 16 Naturführer von Aschaffenburg bis Pfaffenhofen erlebten im Umweltbildungs- und Regionalentwicklungszentrum am Habsberg eine praxisnahe Weiterbildung für eigene Veranstaltungen rund um den Biber.
Für die beiden Veranstalter, das Bildungswerk des Bund Naturschutzes und das "Haus am Habsberg", war die Multiplikatorenschulung eine rundum gelungene Kooperation, hieß es.
Über 100 Jahre war der Biber in Bayern ausgerottet und nur durch eine erfolgreiche Wiederansiedelung finden sich heute an fast allen örtlichen Gewässern abgenagte Bäume, Dämme und Burgen aus Ästen - die Spuren der Biber. Weil der Biber aber sein Revier nach seinen Wünschen gestaltet, dabei Bäume fällt und Fließgewässer anstaut, müssen immer wieder sogenannte Biber-Manager zwischen Tier und Mensch verhandeln und Hilfen, zum Beispiel in Form von Ausgleichszahlungen, anbieten.
Für die Biber-Manager und Naturführer hatte die Referentin Diplom-Forstwirtin Anke Simon aus Fürstenfeldbruck viele Tipps, wie man eine Wanderung rund um den Biber lebendig und mit vielen Spielen gestalten kann. Die Referentin gab ihre Erfahrungen von über 80 selbst gestalteten Aktionen und Spielen weiter und vieles davon wurde am Außengelände des "Hauses am Habsberg" ausprobiert und diskutiert.
Für die Umweltbildner am "Haus am Habsberg" war die Weiterbildung ein Blick hinaus über die wasserarme Kuppenalb zwischen Lauterhofen und Velburg. Die Geschäftsstelle organisiert deshalb schon seit Jahren Führungen für Schulklassen und Wanderungen zum Thema Biber an passenden Orten im Landkreis Neumarkt.
13.02.13
Neumarkt: Biber-Manager lernten dazu