Hüft-Erkrankungen im Mittelpunkt

Erkrankungen an der Hüfte standen im Mittelpunkt (v.l.) Dr. Thomas Schmickal, Prof. Dr. Alexander Schuh, Dr. Rüdiger Schmiedl und Dr. Wolfgang Hönle
NEUMARKT. Am Neumarkter Klinikum fand bereits zum sechsten Mal ein Symposium für Orthopäden und Unfallchirurgen aus dem nord- und mittelbayerischen Raum statt.
Über 100 Teilnehmer sorgten dafür, dass die Veranstalter von einem vollen Erfolg sprachen.
Zentraler Punkt waren die Erkrankungen und Verletzungen an der Hüfte. Um die Entwicklung und Entwicklungsverzögerungen der Hüfte besser verstehen zu können, wurde die Entwicklung und Biomechanik der Hüfte umfassend abgehandelt. Daraufhin wurden verschiedene Hüftgelenkserkrankungen im Kindes- bzw. Jugendalter und deren Fallstricke in Diagnostik und Therapie vorgestellt; nur mit dem Wissen um diese teils selteneren Erkrankungen (zum Beispiel Morbus Perthes oder Hüftdysplasie) werden diese Probleme rechtzeitig erkannt und so die Entwicklung einer späteren Arthrose (Gelenkverschleiß) vermieden, hieß es.
Hüftgelenkserkrankungen nehmen in der stetig älter werdenden Gesellschaft einen immer höheren Stellenwert ein, entsprechend wurden die Therapiemöglichkeiten der Coxarthrose intensiv beleuchtet, insbesondere der aktuelle Stand in der Hüftendoprothetik dargestellt. Ebenso nehmen Hüftgelenksbrüche an Häufigkeit zu, hierzu wurden in einer interdisziplinären Expertenrunde die Optimierung der Frakturvorbeugung, Sturzprophylaxe und Therapie der Hüftgelenksbrüche vorgestellt.
Die Fortbildungsveranstaltung für niedergelassene Ärzte, Klinikärzte und Physiotherapeuten gab umfassende Einblicke in Grundlagen und aktuelle Therapiemöglichkeiten. Das Referententeam, das teilweise aus weit entfernten Gegenden der Bundesrepublik wie Duisburg oder Ludwigshafen anreiste, war hochkarätig mit Spezialisten aus dem stationären und ambulanten Bereich besetzt.
Landrat Albert Löhner und Vorstand Peter Weymayr wiesen bei der Begrüßung der Teilnehmer darauf hin, dass die enge Zusammenarbeit der Spezialisten im ambulanten und stationären Bereich überaus wichtig für eine möglichst optimale Versorgung der Patienten des Landkreises sei.
Eine Ausstellung mit Firmen, die für die Versorgung von Verletzungen und Erkrankungen verschiedene medizinische Hilfsmittel anbieten, rundete das Symposium ab.
Organisiert wurde das Symposium von dem Muskuloskelettalen Zentrum am Klinikum Neumarkt unter der Leitung von Prof. Dr. Alexander Schuh sowie den Chefärzten der Orthopädischen Chirurgie, Dr. Wolfgang Hönle, der Unfallchirurgischen Klinik, Dr. Thomas Schmickal, der Abteilung für Wirbelsäulenchirurgie, Dr. Michael Janka, und Dr. Rüdiger Schmiedl von der Tagesklinik für Schmerztherapie.
11.02.13
Neumarkt: Hüft-Erkrankungen im Mittelpunkt