Neumarkt nominiert


Im letzten Jahr wurde die Stadt Neumarkt bereits mit dem "Deutschen Lokalen Nachhaltigkeitspreis" ausgezeichnet. Unser Foto entstand bei der damaligen Preisverleihung - im Hintergrund die Neumarkter Vertreter (5.,7. und 9.v.r.)

NEUMARKT. Die Stadt Neumarkt ist für den renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sparte Städte mittlerer Größe nominiert.

Neumarkt muß sich dabei noch gegen Ludwigsburg, Pirmasens und Tübingen durchsetzen, um den mit 35.000 Euro dotierten Preis zu erhalten, der heuer erstmals auch an Kommunen vergeben wird. Außerdem ist Neumarkt neben Gelsenkirchen und Hamburg für den Sonderpreis der Deutschen UNESCO-Kommission "Bildung für nachhaltige Entwicklung" nominiert.

Um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis konnten sich in diesem Jahr neben Unternehmen zum ersten Mal auch Kommunen bewerben. Ausgezeichnet werden deutsche Städte und Gemeinden, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine nachhaltige Stadtentwicklung betreiben und damit in besonderer Weise den Gedanken einer zukunftsfähigen Gesellschaft fördern, hieß es.

Die besten Teilnehmer des Wettbewerbes würden zeigen, dass eingeschränkte Mittel nachhaltige Entwicklung nicht zwingend verhindern, sondern dass trotz enger Budgets durchaus erfolgreiche ökologische und soziale Projekte zu realisieren sind, hieß es am Montag.

Unter den Besten aus 119 Bewerbungen finden sich Kommunen jeder Größe und sehr unterschiedlicher finanzieller Ausstattung. Die Vorreiter nachhaltiger Entwicklung setzen vor allem auf starke Einbindung der Bürger, weitgehende Vernetzung der Maßnahmen und innovative Konzepte. Die neue Auszeichnung wird am 6. Dezember 2012 in Düsseldorf vergeben.

Dabei werden nach Ansicht von Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung und Juryvorsitzender, Energiewende und Mobilitätsfragen immer wichtiger: "Bei allen föderalen Unterschieden, die nicht wenig zur Kreativität und zum Aufbruch beitragen, macht die Juryentscheidung zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden auch deutlich: Es ist höchste Zeit, dass die Politik dem Engagement der Bürgermeister und der Bürger zur Nachhaltigkeit mehr Aufmerksamkeit schenkt und ihre konkreten Erfahrungen für den Entwurf besserer Politikkonzepte nutzt."

Als Deutschlands nachhaltigste Großstädte wurden Augsburg, Freiburg im Breisgau und Leipzig nominiert. Ludwigsburg, Neumarkt, Pirmasens und Tübingen überzeugten die Jury unter den Städten mittlerer Größe. Bei den Kleinstädten und Gemeinden setzten sich Alheim, Barnstorf, Pfaffenhofen an der Ilm und Wunsiedel mit ihren Nachhaltigkeitsinitiativen durch.

Ehrenpreise erhalten unter anderem der britische Architekt Lord Norman Foster, die Bürgermeisterin von Sendai (Japan) Emiko Okuyama und die UNESCO-Sonderbotschafterin Claudia Cardinale.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e. V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, der Deutschen UNESCO-Kommission e. V., Forschungseinrichtungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Er steht 2012 unter der Schirmherrschaft von Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble.

In der 16köpfigen Jury wirkten Prof. Dr. Klaus Töpfer, Christina Rau, Ole von Beust, Petra Roth und Gunda Röstel mit. Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird bereits seit 2008 jährlich an nachhaltig agierende Unternehmen verliehen.
17.09.12
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