"Kunst im Dorf" ausgezeichnet

Die Dorf"-Organisatorinnen erhielten in Berlin die Urkunde überreicht
NEUMARKT. Die Dorfgemeinschaft Oberhembach hat den mit 10.000 Euro dotierten Hauptpreis des Wettbewerbs "Land und Leute" der Wüstenrot-Stiftung für ihre regelmäßig stattfindenden Kunsttage und Veranstaltungen unter dem Titel "Kunst im Dorf" erhalten.
Bei der Preisverleihung in der Berliner Jerusalemkirche stellten die drei "Kunst im Dorf"-Organisatorinnen Susanne Flach-Wittmann, Renate Rüd und Daniela Partl sich und ihre jährliche Veranstaltungsreihe vor.
Im Jahr 2001 gegründet, bringt dieses "Kunst im Dorf" heute das ganze Dorf mit seinen rund 280 Einwohnern auf die Beine, hieß es. Rund um den "Kunststadel" präsentierten im Jahr 2011 insgesamt 38 Oberhembacher Künstler sich und ihre Werke an unterschiedlichen Stätten und auf vielerlei Weise. Viele andere Bewohner unterstützen die Veranstaltung als Einzelpersonen oder über ihre Vereine, beispielsweise durch die Bereitstellung ihrer privaten Häuser und Gärten oder die Mithilfe bei der Organisation.
Die Eigeninitiative der Dorfgemeinschaft umfasst inzwischen viele weitere Belange und Aufgaben. Sie ist Ansprechpartner und Ideengeber für die Entwicklung und Zukunft der Gemeinde. "Ausgehend von Kunst im Dorf ist eine neue Interpretation traditioneller Dorfgemeinschaft entstanden, die bewusst auf formale Organisationsstrukturen verzichtet", lobt die Wüstenrot Stiftung.
Bundestagsabgeordneter Alois Karl empfing die Oberhembacher am Mittag zunächst vor dem Reichstagsgebäude und begleitete die Gruppe, zur der auch Bürgermeister Guido Belzl gehörte, dann zur Preisverleihung.
15.09.12
Neumarkt: "Kunst im Dorf" ausgezeichnet