"Flexibilität bewahren"

NEUMARKT. Die künftige EU-Landwirtschaftspolitik muss besser an den Erfordernissen der Landwirte in den einzelnen EU-Staaten ausgerichtet werden.

Dies forderte der Sprecher der EVP-Fraktion im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments, Albert Deß (CSU), vor einer Anhörung der EVP-Fraktion zur Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik heute Nachmittag im Europäischen Parlament.

"Vor allem bei den von der EU-Kommission vorgeschlagenen verpflichtenden Begrünungsmaßnahmen brauchen wir mehr Flexibilität. Die Landwirte vom Nordkap bis Sizilien dürfen nicht über einen Kamm geschert werden. Dazu sind sind die Böden und die Landschaften viel zu unterschiedlich", sagte Deß.

Deß schlug stattdessen einen Katalog an Begrünungsmaßnahmen vor, aus dem die Landwirte das für sie geeignete Programm auswählen können. "Die Landwirte brauchen Flexibilität. Sie sollen selbst auswählen können, welche Begrünungsmaßnahmen für die von ihnen bewirtschafteten Flächen die richtigen sind. Das kann nicht von Brüssel entschieden werden". Nötig sei zudem eine Anerkennung der über die zweite Säule finanzierten Agrarumweltmaßnahmen.

Als weitere Priorität der EVP-Fraktion bei der Neufassung der EU-Landwirtschaftspolitik nach 2013 nannte Deß eine umfassende Entbürokratisierung und Vereinfachung der Vorschriften für Landwirte. "Weniger Papier und einfachere Strukturen vereinfachen die Arbeit der Landwirte und sind günstiger für den Europäischen Steuerzahler", so Deß.
05.09.12
Neumarkt: "Flexibilität bewahren"
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