Nicht frei von Gewalt

Helfen Kriminalitäts-Opfern: Manuela Distler, Josef Haimerl und
Anastasia Kenty (v.l.)
NEUMARKT. Die Betreuung eines Opfers von häuslicher Gewalt einschließlich Vergewaltigung war trauriger Arbeits-Start einer neuen Mitarbeitern des "Weißen Rings" in Neumarkt.
Auch der Landkreis Neumarkt ist nicht frei von Gewalt, hieß es bei der Vorstellung der neuen ehrenamtlichen Helferin. Mit Manuela Distler aus Neumarkt habe man eine engagierte
Mitarbeiterin gewonnen, sagte Außenstellenleiter Josef Haimerl. Die 39jährige Manuela Distler wohnt in Neumarkt und könne verstärkt im nördlichen Landkreis für die Betreuung der Kriminalitätsopfer eingesetzt werden.
Sie soll das Team, das bisher aus Haimerl in Seubersdorf und seiner Vertreterin Anastasia Kenty aus Velburg bestand, verstärken.
Nach einer absolvierter Grundausbildung gilt es nun, die Kenntnisse in die Praxis umzusetzen. Dabei wird sie natürlich vom ehrenamtlichen Team der Außenstelle vollste Unterstützung erhalten. Durch Teilnahme an Fortbildungsseminaren kann sie ihr Fachwissen noch vertiefen.
Im "Weißen Ring" sind bundesweit in 420 Außenstellen etwa 3000 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. Finanzielle Unterstützung leisten rund 55.000 Bürger durch eine Mitgliedschaft. Im Landkreis Neumarkt sind derzeit 115 Mitglieder eingetragen.
Der "Weiße Ring" unterstützt Kriminalitätsopfer, die durch eine vorsätzliche Straftat Schaden an Leib oder Seele erleben mussten. Kommt es durch die Straftat zu einer finanziellen Notlage, kann auch durch Geldmittel geholfen werden. Eine Unterstützung erfolgt unabhängig von einer Mitgliedschaft.
17.02.11
Neumarkt: Nicht frei von Gewalt