"Autobahn wird leiser"

Der neue Fahrbahnbelag auf der A 3 soll Autos erheblich leiser machen, hieß es bei dem Pressegespräch an der Autobahn.
"Frickenhofen kommt"
NEUMARKT. Und es gibt noch eine Nachricht, die jedenfalls Velburgs Bürgermeister Bernhard Kraus und MdL Albert Füracker freute: Die Anschlussstelle Frickenhofen soll Realität werden.
Laut Helmut Schütz werde 2010 mit dem Bau begonnen. Auch MdB Karl geht davon aus, "dass die Maßnahme im Zuge der Konjunkturprogramme im nächsten Jahr umgesetzt werden kann". Das Baurecht sei bereits da, die Pläne seien rechtskräftig.
NEUMARKT. Den Konjunktur-Programmen sei Dank: Der neue Fahrbahnbelag auf der A 3 lässt früher als geplant Autos erheblich leiser werden.
Der Landkreis Neumarkt profitiere enorm von den beiden Konjunkturprogrammen, die der Deutsche Bundestag beschlossen hat, hieß es am Donnerstag bei einem Pressetermin. Bestes Beispiel dafür seien die Lärmschutzmaßnahmen an der A 3 im Bereich Deusmauer/Lengenfeld: Hier gäbe es nur Gewinner.
Nicht erst 2011, sondern schon jetzt konnte die fast 40 Jahre alte Asphaltdecke saniert werden. Der erste, acht Kilometer lange Abschnitt in Fahrtrichtung Nürnberg wurde bereits im Juni fertiggestellt. Das zweite, rund sechs Kilometer lange Stück wird im September/Oktober erneuert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund acht Millionen Euro. Im kommenden Jahr wird dann derselbe Abschnitt in Fahrtrichtung Regensburg saniert.
Aufatmen und ihre Fenster wieder öffnen kann die Bevölkerung, die seitdem sehr unter dem Verkehrslärm gelitten hat. "Erheblich leiser" werde es dann dank modernem Belag sein, verspricht Helmut Schütz, Präsident der Autobahndirektion Nordbayern, - m fünf, vielleicht sogar sechs Dezibel. Das sei eine Menge, wenn man bedenke, dass die Verdoppelung des Verkehrs einen Anstieg des Lärms um drei Dezibel zur Folge hätte. So dankte Stefan Frank, der Sprecher der Bürgerinitiative, MdB Alois Karl für dessen Einsatz, der die Umsetzung der Lärmschutz-Maßnahmen vorangetrieben habe.
Auch die Erneuerung der 40 Jahre alten Talbrücke Schallermühle kommt gut voran. 33.000 Fahrzeuge donnern täglich darüber – momentan aber nur auf zwei statt vier Spuren. Im Dezember wird die neue Brückenhälfte in Fahrtrichtung Nürnberg fertig sein. Von März bis Dezember 2010 wird dann der Überbau der Fahrbahn in Richtung Regensburg abgebrochen und erneuert. Die Gesamtkosten betragen hier zwölf Millionen Euro.
Helmut Schütz erinnerte bei dem Vor-Ort-Termin an die Fertigstellung der A 6 im vergangenen Jahr und den Abschluss der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit. Hierfür, so der Präsident der Autobahndirektion Nordbayern, mussten viele andere Maßnahmen zurückgestellt werden. "Die beiden Konjunkturprogramme tun uns mehr als gut", sagte Schütz und dankte MdB Karl für dessen Zustimmung im Deutschen Bundestag. Nun könne der große Straßenerhaltungs-Rückstau ein Stück weit abgetragen werden. Rund 100 Kilometer Fahrbahn habe man dieses Jahr dank der erheblichen Aufstockung der Mittel erneuern können.
Übrigens: Die Bauarbeiten an der Talbrücke Schallermühle führt mit Max Bögl eine Firma aus der Region aus – und deren Mitarbeiter freuen sich, dass sie so heimatnah eingesetzt werden können.
06.08.09
Neumarkt: "Autobahn wird leiser"