Fast alle Störche da
NEUMARKT. Fast alle Storchennester in Bayern sind besetzt, heißt es vom LBV - auch die Nester in Freystadt und Berching.
Rund 180 Storchenpaare wurden bislang gemeldet, weitere Nester sind durch Einzelstörche belegt und immer noch treffen neue Meldungen beim Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) ein: der Vorjahresbestand ist bereits erreicht, hieß es am Mittwoch.
Im Landkreis Neumarkt darf man sich vor allem über die Storchenpaare in
Freystadt und in
Berching freuen.
Im Rahmen des bayerischen Weißstorchschutzprogrammes, das der LBV seit rund 25 Jahren in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Umwelt (LfU) betreut, sind bislang mit rund 180 Paaren bereits genauso viele Storchenpaare gemeldet worden wie 2008, daneben sind 14 Nester durch Einzelstörche belegt, weitere Storchenpaare streifen umher.
"Das ist eine erfreuliche Fortsetzung der positiven Bestandsentwicklung aus den letzten Jahren!" freut sich Oda Wieding, Projektleiterin Weißstorchschutz im LBV. Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2008 schauten die bayerischen Weißstorchschützer wie jedes Frühjahr mit Sorge auf die Wetterentwicklung: Nach 2007 und 2006 mit größeren Jungenverlusten konnten letztes Jahr endlich wieder viele Storchenküken groß werden.
Dies wäre auch für 2009 sehr wünschenswert und bislang sieht es nicht so schlecht aus: Bis auf einzelne Verluste durch starke Gewitterfronten scheinen die meisten Storcheneltern einiges an Nachwuchs zu versorgen. "Jetzt ist nur noch die Schafskälte zu überstehen, ein Wetterereignis, an das die Störche seit Jahrhunderten angepasst sind und dessen Folgen - einzelne Jungenverluste - sie in guten Jahren ausgleichen können, allerdings nur, wenn genug futterreiche Wiesen da sind," mahnt Oda Wieding.
Diese vor Siedlungs- und Straßenbau oder auch vor Umbruch zu schützen und neue Biotope anzulegen, ist der Schwerpunkt des Storchenschutzprogrammes, in dessen Rahmen natürlich auch immer wieder Storchennester neu angelegt oder bei Baufälligkeit saniert werden.
03.06.09
Neumarkt: Fast alle Störche da