Zurück in Neumarkt

Entpackungsaktion des Röhrenobjektes im Neumarkter Landratsamt durch den stellvertretenden Landrat Willibald Gailler, die Leiterin des Sozialpsychiatrischen Dienstes Anita Drefs, Diakonie-Vorsitzender Dekan Dr. Wolfgang Bub, Elfriede Braun von der Raiffeisenbank Neumarkt, Wolfgang Knychalla vom Lions Club und Künstler Wolfgang Weinmann (v.r.)
Foto: Ernst Damm
NEUMARKT. Nach vierjähriger Wanderschaft durch Deutschland und der Schweiz ist das Plexiglas-Röhren-Objekt mit dem Titel "Wertlos? – Alltagsdinge werden zur Kunst" des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Diakonischen Werkes nach Neumarkt zurückgekehrt. Bis zum 5. November ist es im Foyer des Landratsamtes zu sehen.
Das Objekt entstand im Rahmen eines Kunstprojektes als Gemeinschaftswerk von Besuchern der Beratungsstelle und des Tageszentrums. Angeleitet wurde das Projekt von Künstlern aus der Region.
Anlässlich des Europäischen Jahres der Menschen mit Behinderungen wurde das Kunstobjekt für die Ausstellung "Zeige deine Wunde – Psychiatrieerfahrene stellen aus" aus 500 Einsendungen neben 122 anderen von einer Jury ausgewählt, die im Oktober 2003 in Berlin eröffnet wurde.
Die Ausstellung war in 38 deutschen Städten, darunter auch 2005 in Neumarkt, und im Psychiatrischen Museum in Bern (Schweiz) zu sehen und hat große Resonanz und Anerkennung erfahren.
Nun ist der Sozialpsychiatrische Dienst Neumarkt wieder im Besitz des Röhren-Objektes und schickt das Gemeinschaftswerk noch auf eine kleine Wanderausstellung in den Landkreis Neumarkt:
- 6. bis 25.November im Rathaus Parsberg,
- 27.November bis 9.Dezember im Rathaus Velburg,
- 11.Dezember bis 7.Januar im Rathaus Berching.
Der Sozialpsychiatrische Dienst des Diakonischen Werkes Neumarkt mit Beratungsstelle für psychische Gesundheit und Tageszentrum für Menschen mit seelischen Problemen ist eine Einrichtungen der ambulanten psychiatrischen Versorgung und unterstützt Menschen mit seelischen Problemen durch Beratung und Maßnahmen im Kontakt-, Hobby- und Freizeitbereich. Das Tageszentrum bietet auch verschiedene Arbeitsprojekte für Betroffene an. Zielsetzung ist die Vermeidung und Verkürzung von Klinikaufenthalten und die soziale Integration von Menschen mit seelischen Problemen.
19.10.07
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