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Seit Jahrzehnten unangetastet

NEUMARKT. "Bei uns zeichnen sich die Hebesätze für die Grund- und die Gewerbesteuer durch Stabilität und niedriges Niveau aus", kommentiert Oberbürgermeister Thomas Thumann eine Meldung der IHK Regensburg, die einen Anstieg der Hebesätze für die Gewerbesteuer bei zahlreichen Kommunen des Kammerbezirks beklagt.

Alleine dieses Jahr erhöhen nach Angaben der IHK acht Kommunen die entsprechenden Sätze, zum Teil um bis zu 50 Prozentpunkte. Für Neumarkt gilt dies laut Oberbürgermeister Thumann nicht. "Seit 30 Jahren befindet sich der Hebesatz für die Gewerbesteuer bei uns auf dem gleichen niedrigen Niveau, die Hebesätze der Grundsteuern sind sogar seit 31 Jahren unverändert". Damit nehme man unter den Großen Kreisstädten in Bayern seit Jahren einen Spitzenplatz ein. Dies bedeute Berechenbarkeit für die Unternehmen und fördere so die Wettbewerbsfähigkeit und damit die Attraktivität des Standortes Neumarkt. "Wir sehen dies als wichtige Grundlage unserer Bemühungen für die Wirtschaft und damit für die Arbeitsplätze in unserer Stadt", sagte Thumann.

Der im Jahr 2005 erhaltene Qualitätspreis als "Wirtschaftsfreundliche Gemeinde" belege diese positive Ausrichtung, zu der rasches Handeln bei An- und Umsiedlungswünschen sowie die Ausweisung von entsprechenden Gewerbeflächen gehörten. Nur so sei die Stadt in der Lage, flexibel zu reagieren.

• Im Vergleich der 28 Großen Kreisstädte im Freistaat liegt Neumarkt bei der Grundsteuer B (der auf bebaute Grundstücke) an der Spitze mit dem niedrigsten Satz von 275 Prozent, immerhin 25 Prozent vor der zweitplatzierten Stadt Freising.
• Bei der Gewerbesteuer nimmt Neumarkt den zweiten Platz hinter Rothenburg ob der Tauber ein.
• Darüber hinaus weist Neumarkt bei der Grundsteuer A den drittniedrigsten Wert unter den 28 Großen Kreisstädten auf.

Mit den niedrigen und stabilen Hebesätzen zeigt sich Oberbürgermeister Thumann auch deshalb zufrieden, da sie "ein gutes Zeichen für die solide und intakte Haushaltspolitik sind, die seit Jahrzehnten in der Stadt betrieben wird". Wenn man bedenke, dass in Neumarkt seit 30 Jahren nicht an der Steuerschraube gedreht wurde, seien die jährlichen Haushalte "um so eindrucksvoller". "Diese Leistung wird um so bemerkenswerter, weil sich dabei der Schuldenstand der Stadt auf äußerst niedrigem Level befindet und wir gleichzeitig weit über dem Durchschnitt investiert haben", so Thumann.

Oberbürgermeister Thumann zieht daher ein überaus positives Fazit: "Das sind schon Daten, mit denen wir uns sehen lassen können. Vor allem schaffen wir so ein attraktives Klima für Unternehmen, Handel, Handwerk, Gewerbe und unsere Bürger, das seinesgleichen sucht. Wir sehen darin einen entscheidenden Beitrag zur wirtschaftlichen Stabilität, zur Sicherung der Arbeitsplätze und letztlich auch zur Lebensqualität in unserer Stadt."

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ISSN 1614-2853 21. Jahrgang

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