Millionenschwere Stiftung


Regierungspräsident Dr. Wolfgang Kunert (rechts) überreicht im Beisein von Landrat Albert Löhner die Urkunde an die hochherzigen Stifter Johann und Leokadia Donauer.
Fotos: Erich Zwick

Ein Blumenstrauß als bescheidener, aber sichtbarer und von
Herzen kommender Dank an die Stifterin Leokadia Donauer aus
der Hand von Landrat Albert Löhner.
NEUMARKT. "Welch ein Glück, dass wir Sie haben." In diesen schlichten Worten schwang der schier unsägliche Dank mit, den Landrat Albert Löhner den Eheleuten Johann und Leokadia Donauer aus Pilsach für die höchste Stiftung von privater Seite zollte.

Mit dem Stiftungkapital, das sich im Millionenbereich bewegt, aber über dessen genaue Höhe Stillschweigen vereinbart wurde, entsteht am Klinikum Neumarkt ein Gebäude, in dem eine "Palliativstation" sowie mehrere medizinische Einrichtungen betrieben werden sollen.

Wegen der außergewöhnlichen Höhe und der Bedeutung der Stiftung, die den Namen der Stifter "bis in alle Ewigkeit" tragen wird, kam eigens der Oberpfälzer Regierungspräsident Dr. Wolfgang Kunert nach Neumarkt, um den Eheleuten Johann und Leokadia Donauer die Stiftungsurkunde auszuhändigen.

In seiner Laudatio hob Landrat Albert Löhner das enorme soziale Engagement der Eheleute hervor, ohne das eine derartige Einrichtung wie von Johann und Leokadia Donaauer gewünscht, finanziell nicht zu bewältigen sei.

Bei dem Bau handelt es sich um ein viergeschossiges Gebäude entlang der Nürnberger Straße, das sich hervorragend in das medizinische und bauliche Konzept am Klinikum einfügt. Über ein Erschließungsbauwerk wird die künftige "Palliativstation" über den Rundbau ans Klinikum "angedockt".

Die bauvorbereitenden Maßnahmen haben inzwischen begonnen, so dass mit dem Aushub in den nächsten Tagen der Startschuss fällt. Ziel ist es, den Rohbau noch in diesem Jahr fertig zu stellen, um im Herbst 2008 die Einweihung folgen zu lassen.

Zum besseren Verständnis: Bei der Palliativmedizin handelt es sich um die Behandlung Schwerstkranker, vor allem Tumorpatienten, die bereits austherapiert sind, aber eine Linderung ihrer Leiden sowie prophylaktisch eine Vermeidung von krankheitsbedingten Symptomen erhalten sollen.

Auf einer eigenen Station haben diese Patienten die Möglichkeit, in enger Nähe zu ihren Angehörigen eine würdevolle Behandlung zu erfahren. Dazu wird gegenwärtig ein ärztliches und pflegerisches Konzept erstellt. Dabei wird eng mit den niedergelassenen Ärzten, Hospizvereinen, Selbsthilfegruppen und Seniorenheimen kooperiert, um die beste Versorgung zu garantieren.

Johann Donauer, der seit vielen Jahren als Bauträger einen hervorragenden Namen über Neumarkt hinaus genießt, und seine Ehefrau setzen mit der Stiftung ihr enormes soziales Engagement fort. Vor 15 Jahren stifteten sie den Kindergarten an der Heubrücke, und neben dem jüngsten Projekt am Klinikum finanzieren sie gegenwärtig auch den Bau einer Schule in Afrika.

Da können die Worte des Landrats gar nicht oft genug wiederholt werden: "Welch ein Glück, dass wir Sie haben…"
Erich Zwick

Das mit dem Untergeschoss vierstöckige Gebäude der Palliativstation von der Nürnberger Straße aus gesehen auf dem Plan.
27.07.07
Neumarkt: Millionenschwere Stiftung
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